Grünes Band der IRA 1949

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Endstand nach der 13. Etappe
Sieger Harry Saager 85:15:02 h
(33,236 km/h)
Zweiter Erich Bautz + 5:30 min
Dritter Reinhold Steinhilb + 9:31 min
Vierter Werner Richter + 29:41 min
Fünfter Otto Weckerling + 29:46 min
Sechster Paul Süß + 40:28 min
Siebter Philipp Hilbert + 48:54 min
Achter Josef Berger + 50:42 min
Neunter Heiner Kopf + 53:54 min
Zehnter Matthias Pfannenmüller + 55:58 min
Bergwertung Erich Bautz 31 P.
Zweiter Heinz Müller 29 P.
Dritter Harry Saager 27 P.

Das Grüne Band der IRA (Industrie-Gemeinschaft zur Förderung des Radfahrwesens und Radsportes), ein Vorgänger der späteren Deutschland Tour, wurde vom 9. bis 23. Juli 1949 ausgetragen. Das Etappenrennen führte von Hamburg über 2.833,4 Kilometer nach München. Bei 13 Etappen gab es zwei Ruhetage. Es fand gleichzeitig mit der Tour de France statt.

Es gingen 60 deutsche Fahrer in neun Werksteams an den Start. Das Ziel erreichten 37 Starter, wobei der Sieger die Distanz mit einem Stundenmittel von 33,236 km/h zurücklegte.

Erstmals seit der Großdeutschlandfahrt 1939 gab es wieder eine Bergwertung, den Altenburger Bergpreis, der fünf Berge umfasste.

Die Fahrt vom Norden in den Süden wurde von den drei Fahrern, die am Ende auf dem Podium standen, dominiert. Sieger Harry Saager vom Team Rabeneick[1] lag am Ende über fünf Minuten vor Erich Bautz, der sich wie im Vorjahr mit dem zweiten Platz begnügen musste, sich aber mit dem gewonnenen Bergpreis trösten konnte. Reinhold Steinhilb hatte als Dritter einen Rückstand von über neun Minuten. Ab dem Viertplatzierten lag der Rückstand bei circa 30 Minuten. Im Vergleich zum Vorjahr (Grünes Band der IRA 1948) war das Interesse der deutschen Bevölkerung an der Tour wieder deutlich größer.

Ende 2014 wurde bei Aufräumarbeiten im alten Werk der August Rabeneick GmbH, dem jetzigen Werk von ZF, unter Akten, alten Prospekten und Fahrradersatzteilen ein gut 16-minütiger, bisher verschollen geglaubter Film über dieses Radrennen gefunden. Der mit Nitro behandelte Film zeigte nur 9 der 13 Etappen. Es wird vermutet, dass es noch einen zweiten Teil gibt, dieser blieb aber bisher unentdeckt.[2][3]

Teams und Fahrer

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Bauer
01 – Hans Hörmann
02 – Ludwig Hörmann
03 – Heinz Müller
04 – Josef Kolbeck
05 – Karl Weimer
06 – Fritz Jährling
0
Bismarck
07 – August Breuer
08 – Heinz Heuser
09 – Andreas Hiltl
10 – Konrad Keßler
11 – Günther Pankoke
12 – Reinhard Tietze
13 – Erich Zawadski
Dürkopp
14 – Hans Büttner
15 – Fritz Diederichs
16 – Emil Kijewski
17 – Werner Richter
18 – Peter Schulte
19 – Heinz Vopel senior
20 – Otto Weckerling
21 – Otto Ziege
22 – Heinz Zoll
Express
23 – Philipp Hilbert
24 – Julius Kalb
25 – Mathias Pfannenmüller
26 – Fritz Scheller
27 – Gerhard Stubbe
28 – Werner Weischedel
29 – Fritz Meyer
0
0
Gold-Rad
30 – Willi Brunner
31 – Armin Henning
32 – Heinrich Noß
33 – Rudolf Voigt
34 – Valentin Pütter
35 – Heinrich Weiß
Heidemann
36 – Siegfried Grigat
37 – Willi Kubatz
38 – Gerhard Schumacher
39 – Bernhard Bolte
40 – Herbert Schmidt
41 – Heinz Gleinig
Meister
42 – Otto Schenk
43 – Heiner Kopf
44 – Philipp Ziegler
45 – Gerhard Bartkowski
46 – Ludwig Ruckteschler
0
0
0
Patria WKC
47 – Josef Berger
48 – Erich Bautz
49 – Peter Gielsdorf
50 – Fritz Siefert
51 – Paul Süß
52 – Heinrich Schultenjohann
53 – Hubert Schwarzenberg
54 – Hermann Siebelhoff
Rabeneick
55 – Werner Holthöfer
56 – Harry Saager
57 – Emil Schöpflin
58 – Reinhold Steinhilb
59 – Lothar Ehmer
60 – Karl Wiemer
Etappen Tag Start – Ziel km Etappensieger Gesamterster
1. Etappe 9. Juli HamburgHannover 242,1 Werner Richter Werner Richter
2. Etappe Juli Hannover – Bielefeld 302 Gerhard Stubbe Gerhard Stubbe
3. Etappe Juli Bielefeld – Dortmund 214 Siegfried Grigat Gerhard Stubbe
4. Etappe Juli Dortmund – Köln 266 Reinhold Steinhilb Harry Saager
5. Etappe Juli Köln – Frankfurt am Main 216 Konrad Keßler Harry Saager
6. Etappe Juli Frankfurt am Main – Mannheim 186 Karl Weimer Harry Saager
7. Etappe Juli Mannheim – Freiburg 285,7 Josef Berger Harry Saager
8. Etappe Juli Freiburg – Waldshut 144 Matthias Pfannenmüller Harry Saager
9. Etappe Juli Waldshut – Singen 152 Heinz Müller Harry Saager
10. Etappe Juli Singen – Wangen 156 Peter Schulte Harry Saager
11. Etappe Juli Wangen – Garmisch-Partenkirchen 192 Günther Pankoke Harry Saager
12. Etappe Juli Garmisch-Partenkirchen – Bad Reichenhall 253 Philipp Hilbert Harry Saager
13. Etappe 23. Juli Bad Reichenhall – München 224 Josef Berger Harry Saager
Briefmarken-Ausgabe der Bizone

Einzelnachweise

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  1. Harry Saager in der Datenbank von Radsportseiten.net
  2. Harry Saager in der Datenbank von Radsportseiten.net
  3. Filmisches Kleinod bei ZF entdeckt. Neue Westfälische, abgerufen am 11. Februar 2015.