Diiodtetraoxid

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Kristallstruktur
Keine Zeichnung vorhanden
Allgemeines
Name Diiodtetraoxid
Andere Namen

Diiodtetroxid

Verhältnisformel I2O4
Kurzbeschreibung

gelbes Pulver[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 1024652-24-1
Wikidata Q66711943
Eigenschaften
Molare Masse 317,81 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte

4,2 g·cm−3[2]

Schmelzpunkt

130 °C[1]

Löslichkeit
  • wenig löslich in kaltem Wasser[1]
  • reagiert mit heißem Wasser zu Iodsäure und Iod[1]
Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine Einstufung verfügbar[3]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Diiodtetraoxid, I2O4, ist eine chemische Verbindung von Sauerstoff und Iod. Es gehört in die Gruppe der Iodoxide.

Gewinnung und Darstellung

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Das Oxid entsteht durch mehrtägige Einwirkung von heißer konzentrierter Schwefelsäure auf Iodsäure.[4]

Es bildet sich aus Diiodpentoxid und Iod in konzentrierter Schwefelsäure auf dem Wege über Bis(iodosyl)sulfat (IO)2SO4 gemäß:

Diiodtetraoxid ist ein gelbes, körniges Pulver. Ab Temperaturen von 85 °C zersetzt es sich zu Diiodpentoxid und Iod:

Dieser Prozess verläuft bei 135 °C umso schneller. In heißem Wasser löst es sich unter Bildung von Iodat und Iodid. Strukturell stellt die Verbindung ein Iodyliodit O2I-OIO (Iod(V,III)-oxid) dar mit gewinkelten IVO2-Einheiten (IO-Abstände 1,80 und 1,85 Å; OIO-Winkel 97°) und gewinkelten IIIIO2-Einheiten (IO-Abstände 1,93 Å, OIO-Winkel 95,8°). Beide Einheiten sind über I—O—I-Brücken zu polymeren Zick-Zack-Ketten (I2O4)x verknüpft.[1]

Diiodtetraoxid besitzt eine monokline Kristallstruktur mit der Raumgruppe P21/c (Raumgruppen-Nr. 14)Vorlage:Raumgruppe/14.[5]

Einzelnachweise

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  1. a b c d e Egon Wiberg, A. F. Holleman, Nils Wiberg: Inorganic Chemistry. Academic Press, 2001, ISBN 0-12-352651-5, S. 465.
  2. William M. Haynes: CRC Handbook of Chemistry and Physics. CRC Press, 2014, ISBN 1-4822-0868-7, S. 4–67.
  3. Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  4. H. J. Emeléus, A. G. Sharpe: Advances in Inorganic Chemistry and Radiochemistry. Band 5. Academic Press, 1963, ISBN 0-08-057854-3, S. 77–78.
  5. Zhongqing Wu, Rajiv K. Kalia u. a.: First-principles calculations of the structural and dynamic properties, and the equation of state of crystalline iodine oxides I2O4, I2O5, and I2O6. In: The Journal of Chemical Physics. 134, 2011, S. 204501, doi:10.1063/1.3590278.