Diiodtetraoxid
Kristallstruktur | |||||||
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Keine Zeichnung vorhanden | |||||||
Allgemeines | |||||||
Name | Diiodtetraoxid | ||||||
Andere Namen |
Diiodtetroxid | ||||||
Verhältnisformel | I2O4 | ||||||
Kurzbeschreibung |
gelbes Pulver[1] | ||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||
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Eigenschaften | |||||||
Molare Masse | 317,81 g·mol−1 | ||||||
Aggregatzustand |
fest | ||||||
Dichte |
4,2 g·cm−3[2] | ||||||
Schmelzpunkt |
130 °C[1] | ||||||
Löslichkeit | |||||||
Sicherheitshinweise | |||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Diiodtetraoxid, I2O4, ist eine chemische Verbindung von Sauerstoff und Iod. Es gehört in die Gruppe der Iodoxide.
Gewinnung und Darstellung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Oxid entsteht durch mehrtägige Einwirkung von heißer konzentrierter Schwefelsäure auf Iodsäure.[4]
Es bildet sich aus Diiodpentoxid und Iod in konzentrierter Schwefelsäure auf dem Wege über Bis(iodosyl)sulfat (IO)2SO4 gemäß:
Eigenschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Diiodtetraoxid ist ein gelbes, körniges Pulver. Ab Temperaturen von 85 °C zersetzt es sich zu Diiodpentoxid und Iod:
Dieser Prozess verläuft bei 135 °C umso schneller. In heißem Wasser löst es sich unter Bildung von Iodat und Iodid. Strukturell stellt die Verbindung ein Iodyliodit O2I-OIO (Iod(V,III)-oxid) dar mit gewinkelten IVO2-Einheiten (IO-Abstände 1,80 und 1,85 Å; OIO-Winkel 97°) und gewinkelten IIIIO2-Einheiten (IO-Abstände 1,93 Å, OIO-Winkel 95,8°). Beide Einheiten sind über I—O—I-Brücken zu polymeren Zick-Zack-Ketten (I2O4)x verknüpft.[1]
Diiodtetraoxid besitzt eine monokline Kristallstruktur mit der Raumgruppe P21/c (Raumgruppen-Nr. 14) .[5]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d e Egon Wiberg, A. F. Holleman, Nils Wiberg: Inorganic Chemistry. Academic Press, 2001, ISBN 0-12-352651-5, S. 465.
- ↑ William M. Haynes: CRC Handbook of Chemistry and Physics. CRC Press, 2014, ISBN 1-4822-0868-7, S. 4–67.
- ↑ Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
- ↑ H. J. Emeléus, A. G. Sharpe: Advances in Inorganic Chemistry and Radiochemistry. Band 5. Academic Press, 1963, ISBN 0-08-057854-3, S. 77–78.
- ↑ Zhongqing Wu, Rajiv K. Kalia u. a.: First-principles calculations of the structural and dynamic properties, and the equation of state of crystalline iodine oxides I2O4, I2O5, and I2O6. In: The Journal of Chemical Physics. 134, 2011, S. 204501, doi:10.1063/1.3590278.