Friedrich Roeber

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Porträt Friedrich Roeber
Büste Friedrich Roeber auf dem Nordfriedhof, von Karl Janssen

Johann Friedrich Gerhard Roeber (* 19. Juni 1819 in Elberfeld; † 12. Oktober 1901 in Düsseldorf) war ein deutscher Schriftsteller.

Friedrich Roeber war der Sohn eines Drechslermeisters und besuchte die Elberfelder Realschule.[1] 1834 begann er eine kaufmännische Ausbildung im Bankhaus von der Heydt-Kersten & Söhne. Dort wurde er Kommis, erhielt Prokura und wurde 1872 Teilhaber. 1879 verließ er die Firma und zog 1894 nach Düsseldorf.

1840 nahm er an einem Elberfelder Literaturkränzchen teil, dem u. a. Adolf Schults, Carl de Haas und Friedrich Engels angehörten.[2] Später distanzierte er sich von Friedrich Engels.[3] 1847 heiratete er Maria Wilhelmine Elise, geb. Kretzmann. Er wurde als Dramatiker, Novellist und Historiker bekannt. Roeber gehörte dem Wuppertaler Dichterkreis an.

Zwischen 1860 und 1864 trat er mit Veröffentlichungen im Morgenblatt für gebildete Leser hervor. Eineinhalb Jahre vor seinem Tod erlitt Roeber einen Schlaganfall. In einem Augenblick geistiger Verwirrtheit verbrannte er zahlreiche Briefe von Schults und de Haas an ihn.[4] Fünf Jahre nach seinem Tod wurde ihm auf dem Carnapsplatz in der Elberfelder Nordstadt ein Denkmal gesetzt (im Zweiten Weltkrieg zerstört).

Die Maler Ernst Roeber (1849–1915) und Fritz Roeber (1851–1924) waren seine Söhne.

Werke (Auswahl)

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  • Friedrich Röber, Anhang Gottfried Keller. Mit Biographie. Hildburghausen 1850. (=Meyer’s Groschen-Bibliothek der deutschen Classiker für alle Stände. Band 350) MDZ Readerhttp://vorlage_digitalisat.test/1%3D%7B%7B%7B1%7D%7D%7D~GB%3D~IA%3D~MDZ%3D%0A11014461~SZ%3D9~doppelseitig%3D~LT%3DMDZ%20Reader~PUR%3D
  • Zu Friedrich Roeber’s 80. Geburtstag. 19. Juni 1899. In: Generalanzeiger für Düsseldorf und Umgegend vom 19. Juni 1899.
  • Joseph Joesten, Friedrich Roeber. Zur Feier der Enthüllung seines Denkmals in Elberfeld. Martini & Grüttefien, Elberfeld 1906.
  • Joachim Bark: Der Wuppertaler Dichterkreis. Untersuchungen zum poeta minor im 19. Jahrhundert. Bouvier, Bonn 1969. ISBN 3-416-00645-3
  • Heinz Wolff: Friedrich Roeber (1819–1901). In: Wuppertaler Biographien. 13. Folge. Hrsg. vom Bergischen Geschichtsverein e. V., Abteilung Wuppertal. Born, Wuppertal 1977, S. 52–64.
  • Michael Knieriem: „Wir wollen dem Wuppertale einen Namen machen…“ Eine Dokumentation zur Entstehungsgeschichte des Elberfelder Literaturkränzchens 1838–1844. (=Nachrichten aus dem Engels-Haus 10), Schmidt, Neustadt an der Aisch 1994.[5]
  • Ulrike Brandt-Schwarze: Roebersches Sonntagskränzchen, in: Wulf Wülfing, Karin Bruns, Rolf Parr (Hrsg.): Handbuch literarisch-kultureller Vereine, Gruppen und Bünde 1825–1933. Stuttgart : Metzler, 1998, S. 389–392
Commons: Friedrich Roeber – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. „Roeber besuchte die Elberfelder Realschule, die zwar mit einem sogenannten Abitur abschloß, das aber keineswegs zu einem Universitätsstudium berechtigte.“ (Michael Knieriem: „Wir wollen dem Wuppertale einen Namen machen…“ Eine Dokumentation zur Entstehungsgeschichte des Elberfelder Literaturkränzchens 1838–1844, S. XVI.)
  2. Michael Knieriem: Friedrich Engels. Cola di Rienzi. Ein unbekannter dramatischer Entwurf. Peter Hammer Verlag, Wuppertal 1974, ISBN 3-87294-070-8.
  3. Litteratur und Kunst im Wupperthale bis zur Mitte des gegenwärtigen Jahrhunderts, S. 74 und 146.
  4. „Wir wollen dem Wuppertale einen Namen machen…“ Eine Dokumentation zur Entstehungsgeschichte des Elberfelder Literaturkränzchens 1838–1844, S. X.
  5. Enthält Briefe von und an Adolf Schults, Friedrich Roeber, Carl de Haas, Johann Richard Seel, Paul Eduard Liesegang, Karl Keller u. a.