Günther Thaden

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Günther Thaden (* 9. Juni 1904 in Reichenbach im Vogtland; † 17. September 2001 in Bremen)[1] war ein deutscher Verwaltungsbeamter und Genealoge.

Thaden war promovierter Jurist. 1933 trat er der NSDAP bei. Unmittelbar nach seinem Zweiten Staatsexamen wurde er 1935 Bürgermeister von Schöneck/Vogtl. Er war auch Angehöriger des Sicherheitsdienstes des Reichsführers SS (SD). Dem Historiker Carsten Schreiber zufolge repräsentierte er am besten den vom SD bevorzugten Typus des Kommunalpolitikers.[2] 1941 wechselte er in das Generalgouvernement und wurde 1943 Referent in der Abteilung Staats- und Kommunalverwaltung in der Regierung Hans Franks. Nach dem Krieg trat er in die Bundesvermögensverwaltung ein und wurde Finanzpräsident bei der Oberfinanzdirektion Nürnberg.

Von 1972 bis 1974 war er stellvertretender Vorsitzender, von 1974 bis 1986 Vorsitzender des Bremer genealogischen Vereins Die Maus.[3]

Veröffentlichungen

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  • Aus der Geschichte der jeverländischen Familie Thaden. In: Oldenburgische Familienkunde. 28 (1986), S. 330–368.
  • Carsten Schreiber: Elite im Verborgenen: Ideologie und regionale Herrschaftspraxis des Sicherheitsdienstes der SS und seines Netzwerks am Beispiel Sachsens. (Studien zur Zeitgeschichte. Bd. 77). Oldenbourg, München 2008, S. 364.

Einzelnachweise

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  1. Bundesarchiv Invenio.
  2. Carsten Schreiber: Elite im Verborgenen: Ideologie und regionale Herrschaftspraxis des Sicherheitsdienstes der SS und seines Netzwerks am Beispiel Sachsens (Studien zur Zeitgeschichte Bd. 77), München 2008, S. 364. Dieses Werk ist die wesentliche Quelle für diesen Artikel.
  3. Website des Vereins Die Maus Abgerufen am 28. August 2024.