Kunratice u Cvikova
Kunratice u Cvikova | ||||
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Basisdaten | ||||
Staat: | Tschechien | |||
Region: | Liberecký kraj | |||
Bezirk: | Česká Lípa | |||
Fläche: | 1252,6317[1] ha | |||
Geographische Lage: | 50° 46′ N, 14° 41′ O | |||
Höhe: | 318 m n.m. | |||
Einwohner: | 640 (1. Jan. 2023)[2] | |||
Postleitzahl: | 471 55 | |||
Kfz-Kennzeichen: | L | |||
Verkehr | ||||
Bahnanschluss: | Svor–Jablonné v Podještědí (eingestellt) | |||
Struktur | ||||
Status: | Gemeinde | |||
Ortsteile: | 1 | |||
Verwaltung | ||||
Bürgermeister: | Karel Minařík (Stand: 2007) | |||
Adresse: | Kunratice u Cvikova 145 471 55 Kunratice u Cvikova | |||
Gemeindenummer: | 561746 | |||
Website: | www.kunraticeucvikova.eu | |||
Lage von Kunratice u Cvikova im Bezirk Česká Lípa | ||||
Kunratice u Cvikova (deutsch Kunnersdorf) ist eine Gemeinde des Okres Česká Lípa in der Region Liberec im Norden der Tschechischen Republik am Südhang des Lausitzer Gebirges. Sie liegt vier Kilometer östlich von Cvikov (Zwickau in Böhmen) an der Europastraße 442 von Děčín (Tetschen) nach Liberec (Reichenberg) im Tal des Flüsschens Svitávka (Zwittebach).
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ab 1905 war Kunratice mit der Bahnstrecke Svor–Jablonné v Podještědí (Röhrsdorf – Deutsch Gabel) an das Eisenbahnnetz angeschlossen. 1975 wurde der Betrieb auf der Strecke eingestellt.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die erste Erwähnung von Kunratice findet sich 1352; bereits 1358 wurde der erste Kirchenbau zitiert. Die ersten Besitzer waren die Burgherren der ortsnahen Veste, welche jedoch nur bis ca. 1529 bestand und von der heute nur noch der Name der Zámecký vrch (Schloßberg, 431 m) zeugt. 1388 fiel das Dorf an Heinrich Berka von Dubá, welcher es an die Herrschaft von Milštejn (Mühlstein) anschloss.
Die Einwohner verdienten anfangs ihren Lebensunterhalt mit Landwirtschaft und mit der Weberei. Später wurden im Dorf drei Mühlen, eine Ziegelei, eine Möbelfabrik sowie eine Spiegelschleiferei errichtet. Durch die Vertreibung der deutschen Bewohner nach 1945 sowie Vernichtung der kleineren Betriebe entvölkerte sich das Dorf zusehends. Nur die Möbelfabrik blieb bestehen.
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- klassizistische dreischiffige Kirche zur Erhöhung des hl. Kreuzes
- spätbarocke Statue des Hl. Nepomuk
- Statue des Kaisers Josef II. aus dem Jahre 1882
- Zámecký vrch (Schloßberg, 431 m), nicht zu verwechseln mit dem Zámecký vrch bei Česká Kamenice (Böhmisch Kamnitz)
- Dutý kámen (Hohlstein)
- Skála smrti (Totenstein, Jungfernsprung), ein großes Felsrelief am südlichen Ende des Dorfes
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Josef Fuhrich (1897–1945), deutsch-österreichischer Mathematiker