Hoskinszwergkauz
Hoskinszwergkauz | ||||||||||
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Hoskinszwergkauz (Glaucidium hoskinsii) | ||||||||||
Systematik | ||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||
Glaucidium hoskinsii | ||||||||||
Brewster, 1888 |
Der Hoskinszwergkauz (Glaucidium hoskinsii) auch Hoskins-Sperlingskauz ist eine kleine Eulenart aus der Gattung der Sperlingskäuze. Er kommt ausschließlich in Nordamerika vor.
Erscheinungsbild
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Hoskinszwergkauz erreicht eine Körpergröße von etwa 16 Zentimetern.[1] Der Kopf ist rundlich. Federohren fehlen. Er weist große Ähnlichkeit mit dem Kalifornienzwergkauz auf, ist aber etwas kleiner und hat einen kürzeren Schwanz. Die Körperunterseite weist etwas feinere Längsstreifen auf. Die Körperoberseite ist hell-rötlichbraun bis hell graubraun. Das Occipitalgesicht, das bei allen Glaucidium-Arten ausgebildet ist, ist beim Hoskinszwergkauz besonders auffällig.
Es bestehen keine Verwechslungsmöglichkeiten im Verbreitungsgebiet, da der Hoskinszwergkauz der einzige Sperlingskauz in dieser Region ist. Der Elfenkauz ist kleiner, hat einen kürzeren Schwanz, eine Körperunterseite ohne Längsstreifen und ihm fehlt außerdem das Occipitalgesicht.
Verbreitungsgebiet und Lebensraum
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Verbreitungsgebiet des Hoskinszwergkauzes ist der Süden von Niederkalifornien. Er ist ein Standvogel, der aber in kalten Wintern gelegentlich in niedrigere Höhenlagen zieht. Sein Verbreitungsgebiet sind Kiefern- und Eichen-Kiefern-Wälder in Höhenlagen zwischen 1.500 und 2.100 Meter über NN.
Lebensweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Hoskinszwergkauz ist eine teils tagaktive Eulenart. Sein Nahrungsspektrum besteht aus Insekten, kleinen Säugetieren, Reptilien und Kleinvögeln. Über die Fortpflanzungsbiologie ist nichts bekannt.[2]
Etymologie und Forschungsgeschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Erstbeschreibung des Hoskinszwergkauzes erfolgte 1888 durch William Brewster unter dem wissenschaftlichen Namen Glaucidium gnoma hoskinsii. Das Typusexemplar wurde von Marston Abbott Frazar (1859–1925) am 10. Mai 1987 in der Sierra de la Laguna in Niederkalifornien gesammelt.[3] Bereits 1832 führte Friedrich Boie die für die Wissenschaft neue Gattung Glaucidium ein.[4][A 1] Dieser Name leitet sich von γλαυξ (glaux) für Eule ab. Der eigentliche Name ist die Diminutivform und bedeutet deshalb kleine Eule.[5] Der Artname hoskinsii ist Francis Hoskins (1841–1891) auf Bitte Frazar gewidmet.[3]
Belege
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelbelege
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ König et al., S. 396
- ↑ König et al., S. 397
- ↑ a b William Brewster (1989), S. 136.
- ↑ Friedrich Boie (1832), S. 970.
- ↑ Glaucidium The Key to Scientific Names Edited by James A. Jobling
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Peter H. Barthel, Christine Barthel, Einhard Bezzel, Pascal Eckhoff, Renate van den Elzen, Christoph Hinkelmann, Frank Dieter Steinheimer: Die Vögel der Erde – Arten, Unterarten, Verbreitung und deutsche Namen. 3. Auflage. Deutsche Ornithologen-Gesellschaft, Radolfzell 2022 (do-g.de [PDF]).
- Friedrich Boie: Generalübersicht der ornithologischen Ordnungen, Familien und Gattungen. In: Isis von Oken. Band 19, 1826, S. 969–981 (biodiversitylibrary.org).
- William Brewster: On Three apparently new subspecies of Mexican Birds. In: The Auk. Band 5, Nr. 2, 1888, S. 136–139 (englisch, unm.edu [PDF]).
- Claus König, Friedhelm Weick: Owls of the World. Christopher Helm, London 2008, ISBN 978-0-7136-6548-2
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Glaucidium gnoma hoskinsii in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2024.1. Eingestellt von: BirdLife International, 2023. Abgerufen am 21. September 2024.
- Hoskinszwergkauz (Glaucidium hoskinsii) bei Avibase
- Hoskinszwergkauz (Glaucidium gnoma hoskinsii) auf eBird.org
- xeno-canto: Tonaufnahmen – Hoskinszwergkauz (Glaucidium hoskinsii)
- Baja Pygmy Owl (Glaucidium hoskinsii) in der Encyclopedia of Life. (englisch).
Anmerkungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Boie kategorisierte den Australzwergkauz (Glaucidium nana (King, PP, 1827)) und den Sperlingskauz (Glaucidium passerinum (Linnaeus, 1758)) in die neue Gattung.