Jeetze (Adelsgeschlecht)
Jeetze ist der Name eines aus der Altmark stammenden alten Adelsgeschlechts. Namensgebend war der gleichnamige Stammsitz zwischen Kalbe an der Milde und Arendsee.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Geschlecht erscheint erstmals urkundlich 1279 mit dem Ritter Friedrich von Jediz.[1] Die Familie ist eines Stammes mit denen von Götzen. Sie stellte dem brandenburgisch-preußischen Staat, wie beim preußischen Landadel üblich, zahlreiche Offiziere.
Dem preußischen Hauptmann Hans Carl Friedrich von Jeetze auf Ruppersdorf, Kreis Strehlen, wurde am 26. September 1763 das schlesische Inkolat erteilt. In Bayern erfolgte am 22. März 1813 die Immatrikulation bei der Ritterklasse und am 3. Mai 1823 bei der Freiherrnklasse, für den Sohn des Vorgenannten, den königlich bayerischen Major des Würzburger Jägerbataillons, Carl Wilhelm Albrecht von Jeetze (1766–1848), auf Schlottenhof bei Arzberg, Oberfranken. Sein Sohn war der bayerische Generalmajor Wilhelm von Jeetze (1785–1852).
Neben diesem uradeligen Geschlecht gab es dank einiger Adoptionen im 19. Jahrhundert auch briefadelige Zweige der Familie.[2]
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Stammwappen zeigt in Silber eine rote gefiederte Vogelklaue. Auf dem Helm mit rot-silbernen Decken drei Fähnlein, ein silbernes zwischen zwei roten.
Bekannte Familienmitglieder
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Adam Friedrich von Jeetze (1689–1762), preußischer Generalleutnant
- Hans Christoph von Jeetze (1694–1754), preußischer Generalleutnant
- Joachim von Jeetze (* 1480; † um 1551), Theologe und Gegner der Reformation
- Joachim Christoph von Jeetze (1673–1752), preußischer Generalfeldmarschall
- Karl Wilhelm von Jeetze (1710–1753), preußischer Offizier
- Theodor von Jeetze (1811–1883), bayerischer Generalleutnant
- Wilhelm von Jeetze (1785–1852), bayerischer Generalmajor
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- August Walter: Genealogische Geschichte des Geschlechts von Jeetze. Baensch, Magdeburg 1860. (Digitalisat)
- von Jeetze. In: Marcelli Janecki, Deutsche Adelsgenossenschaft (Hrsg.): Jahrbuch des Deutschen Adels. Dritter Band. W. T. Bruer’s Verlag, Berlin 1899, S. 182–188 (dlib.rsl.ru).
- Genealogisches Handbuch des Adels, Adelslexikon Band VI, Band 91 der Gesamtreihe. C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 1987, ISSN 0435-2408, S. 34–44.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- die v. Jeetze auf Adel der Altmark ( vom 3. August 2016 im Internet Archive)
- die v. Jeetze auf Schlossarchiv Wildenfels ( vom 30. März 2018 im Internet Archive)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Adolph Friedrich Riedel: Codex diplomaticus Brandenburgensis. Band I, V. 305.
- ↑ Deutsches Adelsarchiv: Genealogisches Handbuch des Adels. Band 6, C.A. Starke-Verlag, Limburg 1987, S. 34–35.