Kölner Totentanz

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Totentanz an St. Cäcilien (2010)

Der Kölner Totentanz ist ein Werkzyklus von Harald Naegeli, dem „Sprayer von Zürich“. Er sprühte Anfang der 1980er lebensgroße Skelettfiguren im Kölner Stadtraum, die meist innerhalb kürzester Zeit vom städtischen Amt für Unterhaltung beseitigt wurden. Nur das Skelett am zugemauerten Westportal der romanischen Kirche St. Cäcilien, in der das Museum Schnütgen beheimatet ist, wurde als Kunstwerk anerkannt und über die Jahrzehnte seines Bestehens erhalten, restauriert und 1989 sogar von dem Künstler selbst erneuert. Dieses Skelett wird mitunter auch als Tödlein bezeichnet. Weitere Graffiti der Serie sind nur durch zeitgenössische Fotografien dokumentiert; vereinzelt lassen sich extrem verwaschene Reste finden.

Nachdem Harald Naegeli 1979 als „Sprayer von Zürich“ identifiziert worden war, entzog er sich der Strafverfolgung zunächst durch eine Flucht ins Rheinland. In Köln kam er bei der WDR-Kulturredakteurin Marianne Lienau und dem Journalisten Hubert Maessen unter.[1] Bereits in seiner Heimatstadt in der Schweiz hatte er neben seinen typischen Strichfiguren auch einzelne Totenschädel im öffentlichen Raum gesprayt, nicht jedoch vollständige Skelette.[2]

In Köln faszinierten ihn nach eigener Aussage die zahlreichen katholischen Kirchen, insbesondere die sogenannte Elendskirche in der südlichen Altstadt, wo seit dem 14. Jahrhundert Stadtfremde, Arme und „nicht-katholische“ Verstorbene beigesetzt worden waren. Die barocke Skulptur Triumph des Todes am Kirchenportal inspirierte Naegeli, der sich auch als Verstoßener sah, zu seinem Totentanz. Daneben nannte er auch Hans Holbeins Totentanz-Holzschnitte als künstlerisches Vorbild.[2]

Von Ende 1979 bis 1981 schuf Naegeli circa 600[3] Wandbilder in Köln, von denen der überwiegende Teil schon 1982 zerstört war.[4] Der „Wettstreit“ mit der Stadt Köln um Entstehung und Vernichtung seines Werks veranlasste Naegeli schließlich, zwei Kreuzigungsgruppen zu sprühen, um das „katholische Köln“ zu provozieren.

„Da wollen wir doch mal sehen, wie katholisch die Kölner sind, ob sie eine Kreuzigungsgruppe auch wegmachen. […] Wenn sie das auch wegmachen, dann schrecken sie vor nichts zurück.“

Harald Naegeli: Kölner Totentanz, 1982[5]

Auch diese Arbeiten wurden entfernt, was dem Künstler möglicherweise[Anm. 1] den Anlass zur Totentanz-Serie gab. Eine der beiden Kreuzigungsgruppen war ebenfalls mit Skeletten ausgeführt.[6]

Das einzige Skelett, das die Zeiten länger überdauerte, das Tödlein am Westportal von St. Cäcilien, entstand ursprünglich im Sommer 1980 und wurde kurz darauf mit dem Graffito eines Dritten unter dem linken Arm „ergänzt“.[2] Bereits 1981 ließ jedoch eine Publikation des Schnütgen-Museums Akzeptanz für und künstlerische Auseinandersetzung mit Naegelis Figur erkennen.[7] Ein Restaurator der Kirche engagierte sich im März 1982 für eine Wiederherstellung der ursprünglichen Zeichnung. Parallel zu diesen Aktivitäten präsentierte der direkt gegenüber dem Portal beheimatete Kölnische Kunstverein unter Leitung von Wulf Herzogenrath eine Graffiti-Ausstellung mit Fotos von Naegeli-Zeichnungen – Naegelis erste Ausstellung.[2] In einer „performativen“ Pressekonferenz am 14. Februar 1982 trat Naegeli dadaistisch[4] maskiert auf und verlas eine Erklärung, in der er sich als „Wiedergeburt eines der frühgeschichtlichen Höhlen- und Felsenzeichner“ bezeichnete. Die Pressekonferenz ist in einem Video des Dokumentarfilmers Thomas Schmitt († 2020) festgehalten.[8]

In den Folgejahren bemühte sich der damalige Direktor des Museums Anton Legner, Veränderungen und Übermalungen – etwa mit Schuhen oder männlichen Geschlechtsteilen – entfernen zu lassen und das Originalskelett zu erhalten. Diese Bemühungen scheiterten endgültig um Mitte der 1980er Jahre, als das Graffito so übersprayt wurde, dass die Wand komplett gereinigt werden musste. Im Jahr 1989 sprühte Harald Naegeli eine zweite Version des Skeletts an derselben Stelle. Es hat dieselbe Körperhaltung wie das erste, unterscheidet sich von diesem jedoch durch eine etwas kantigere Ausführung von Kopf, Brustkorb und Hüftknochen.[2]

Inzwischen wurde die Zeichnung als Bestandteil des denkmalgeschützten Kirchenbaus betrachtet und entsprechend konservatorisch behandelt.[Anm. 2] Der Kampf um die Erhaltung verstetigte sich; bis 2002 wurde das Graffito noch zweimal von Übermalungen befreit, verblasste aber weiter. Naegeli lehnte eine weitere Erneuerung 2010 ab, ebenso die Einladung, auf dem neuen Gebäude des Kulturquartiers am Neumarkt – u. a. Erweiterungsbau für das Museum Schnütgen – ein weiteres Skelett zu sprühen. Naegelis Vorschlag, lieber in der Tiefgarage oder auf der Rückseite des Museums an einer Betonmauer ein neues Skelett zu platzieren, wurde von den städtischen Gremien zwar angenommen,[9] aber nicht ausgeführt.[2]

2022 war das Skelett schwarzbläulich verblasst und einige Extremitäten fast verschwunden, ansonsten aber unbeschädigt von anderen Einwirkungen. Das Kunstwerk wurde Teil der Ausstellung Harald Naegeli in Köln im Museum Schnütgen im selben Jahr. Während der Vorbereitung der Ausstellung wurde durch restauratorische Reinigungs- und Festigungsmaßnahmen am Werk die verblasste Figur wieder deutlicher sichtbar.

Ein Skelett-Graffiti auf einer Werksteinmauer, der Kopf und die Hände sind erhalten, andere Teile sehr stark durch Reinigungsarbeiten verblasst oder ganz verschwunden
Beschädigtes Graffito (September 2024)

Erneutes Aufsehen erregte das „Tödlein“, als es im September 2024 von Mitarbeitenden der Stadtreinigung infolge einer Verwechslung fast vollständig entfernt wurde. Der inzwischen 85-jährige Naegeli stimmte einer Restaurierung durch das Museum in Abstimmung mit der Kölner Denkmalpflege zu, da er selbst aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr in der Lage dazu sei.[10] Auch 2022 hatte er bereits abgelehnt, bei dem verblassten Skelett selbst Hand anzulegen, denn: „Verschwunden ist auch schön.“[2]

Nahaufnahme des Graffitos an der Mauer ohne Torbogen
Tödlein (2011)
Ausschnitt aus dem Skelett nur die Hand mit 3 Strichen, die über die Mauer hinweg auf die Säulenbündel des Portals gesprüht sind
Hand am Kirchenportal (2024)

Die bekannten Exemplare des Totentanzes lassen sich in verschiedene Typologien einteilen. Die meisten haben – der Kunsthistorikerin Kim Mildebrath zufolge – keine Attribute, sondern stehen für sich allein. Es sind gesprühte Strichfiguren in meist schwarzer Farbe in unterschiedlichen Ausführungen. Bei einigen ist das Skelett mit Brustkorb und Schulterknochen stärker ausdefiniert, bei anderen deuten querlaufende Zickzacklinien über eine vertikale „Rückgrat“-Linie die Rippen nur an. Das Gleiche gilt für die Hüftknochen, die bei einigen Figuren als solche erkennbar sind, bei anderen nur durch einen Verbindungspunkt zwischen Rückgrat und Beinen markiert. Der „Schädel“ ist mal eher dreieckig, manchmal auch kreisrund geformt. Immer jedoch scheinen die Figuren in Bewegung zu sein bzw. auf ihre Umgebung zugeschnitten. Die erhaltene Zeichnung steht breitbeinig im zugemauerten Kirchenportal, die Arme breit ausgestreckt zu den neuromanischen Säulen des Torbogens – die Pose lässt Interpretationsspielraum, ob der Tod hier das Portal versperrt oder öffnet.[2]

Fünf Skelette, die Musikinstrumente spielen, sind in der Tiefgarage der Musikhochschule fotografisch überliefert, außerdem zwei Skelette mit Narrenkappen an Pfeilern der Kölner Zoobrücke, davon eines mit silberner Farbe. Letzteres ist komplexer als die „einfachen“ Skelette und kombiniert den Totenkopf mit einem menschlichen Gesicht und einer Spirale, die an einen Schachtelteufel erinnert. Bei diesem dürfte Naegelis immer wieder betonte Identifikation mit der literarischen Eulenspiegel-Figur hineinspielen.[4]

Naegelis Totentanz lässt sich als Zyklus in der Rückschau – wie viele andere Werke der Streetart – nur fotografisch nachvollziehen und vermitteln. Der Künstler selbst fotografierte seine Arbeiten nie. In Köln fotografierten der mit Naegeli befreundete Journalist Hubert Maessen, der kunstinteressierte Arzt Wilhelm Siepe sowie der Fotograf und Grafiker Bernd Wendt noch unentdeckte und unzerstörte Exemplare des Totentanzes, zum Teil aber auch die Spuren entfernter Skelette. Der Lehrer Heribert Rücker fotografierte ebenfalls eine Reihe von Arbeiten, wobei er sie mit seinen Fotos in Interaktion mit Kindern und Jugendlichen brachte. Aufnahmen des Fotojournalisten Guenay Ulutuncok sowie zwei Graffiti-Sammlungen, die Fotos des Totentanzes enthalten, befinden sich inzwischen in den Beständen des Historischen Archivs mit rheinischem Bildarchiv.[11][12][13] Weitere Fotos sind von Eusebius Wirdeier und in privaten Sammlungen bekannt.[6]

Unter anderem an folgenden Orten sind einzelne Graffiti des Totentanzzyklus durch zeitgenössische Fotografien dokumentiert:[14]

Verwaschene Überreste finden sich außerdem an einem Wetterpilz in Köln Riehl sowie an der Einfahrt der Parkgarage zum Philosophikum der Universität Köln.

Ein Mann im Anzug und mit gewelltem Haar steht vor einer mit Werksteinen gemauerten Wand, auf die ein schwarzes, leicht verblasstes Skelettgraffito gesprayt ist. Es sieht aus, als ob das Skelett den rechten Arm um den Mann legt.
Museumsdirektor Moritz Woelk mit dem „Tödlein“ anlässlich der Ausstellung Harald Naegeli in Köln (2022)

Der Kunsthistoriker Reiner Dieckhoff stellte 1981 in einer Festschrift des Schnütgen-Museums die Sprayzeichnung Naegelis am Westportal in einen Zusammenhang mit den christlichen Memento-mori-Werken der Sammlung. Naegelis Totengerippe knüpfe mit „seiner Vitalität durchaus an die besten Traditionen der Totentanzholzschnitte des 15. Jahrhunderts“ an.[7]

Der Jurist Louis Peters, Naegelis späterer Strafverteidiger und spezialisiert auf Kunst-, Medien- und Urheberrecht, brachte 1982 einen Bildband zu Naegeli heraus. Er erkannte die Totentanz-Figuren als „demokratische Satire“, die ihren Spott über Hoch und Niedrig ergieße, und sah in ihnen damit eine Weiterentwicklung von Holbeins Totentanz.[4]

1993 interpretierte der Kunsthistoriker und Denkmalpfleger Walter Geis in einem Aufsatz über die Westfassade von St. Cäcilien den dortigen Totentanz als „adäquates Symbol für die Situation der Menschen, die sich ihre Zukunft selbst vermauern.“ Geis kritisierte insbesondere die späteren Übermalungen des Werks als Verspottung des ernsten Inhalts von Naegelis Werk.[15]

Der Kunsthistoriker und Schnütgen-Direktor Moritz Woelk bescheinigte Naegelis Figuren 2022 ein treffsicheres Gespür für den richtigen Ort, eine gehörige Portion Witz und Humor sowie Empathie und Sehnsucht nach Kontakt mit ihrer jeweiligen Umgebung. Auch Woelk betonte die Beziehung zwischen Naegelis Abstraktionen und der alten Kunst im Museum Schnütgen.[16]

Kim Mildebrath brachte 2022 wiederum eine motivische Verwandtschaft der musizierenden Skelette an der Musikhochschule mit dem Tanz der Skelette von Michael Wolgemut in der Schedelschen Weltchronik des 15. Jahrhunderts ins Spiel, wobei die Gemeinsamkeit auch die vermittelte Lebensfreude und Verspieltheit betreffe.[4] Mit Bezugnahme auf die Holbein-Holzschnitte stellte sie Holbeins Kritik an „Machtmissbrauch, Sünden und Laster“ in der spätmittelalterlichen Ständegesellschaft Naegelis satirisches Anprangern „unmenschliche[r] Architektur und sterile[r] Sauberkeit“ gegenüber. Der Kölner Totentanz schlage so einerseits eine Brücke ins Mittelalter, habe politisch aber auch einen Bezug zur Dada-Bewegung mit deren Nonsens-Kritik an der bürgerlichen Gesellschaft und der Nähe von Tod und Komik. Ein Dada-Anknüpfungspunkt sei etwa Hugo Balls Gedicht Totentanz.[17][4]

Wiederkehr als Zürcher Totentanz (2018/2020)

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Eine „Neuauflage“ erlebte der Totentanz in Zürich ab Ende 2018: Naegeli durfte in den beiden Grossmünstertürmen neue Skelette sprühen. Genehmigt wurde das Projekt vierzehn Jahre,[18] nachdem der Künstler die Idee dazu gehabt hatte, und es ging nicht ohne Konflikte vonstatten, da er geringfügig über den ihm zugestandenen „Perimeter“ hinaus gearbeitet hatte. Wie viele seiner früheren Werke, bei denen er schnell arbeiten und vor der Entdeckung den „Tatort“ verlassen musste, blieb so auch diese Arbeit ein Fragment.[19][20]

„Aber der Totentanz ist wie jede grosse Kunst auch als Fragment vollkommen.“

Harald Naegeli (2019)[20]
Ein auf eine Außenwand schwarz gesprühtes Skelett, ein Bein angehoben, in der gegenüberliegenden Hand eine Sense. Darüber ein blaues Straßenschild: „Schifflände“. Vor der Wand der Tisch einer Außengastronomie und zwei leere Stühle.
Eines der 2020 im Lockdown entstandenen Skelette des Zürcher Totentanzes, es „bewachte“ einen der „vorschriftsmäßig leeren“ Restauranttische. (Foto 2024)

Doch während der COVID-19-Pandemie und den Ausgangsbeschränkungen im Frühjahr 2020 hinterließ der nun 80-jährige, an Krebs erkrankte Künstler erneut „eine widerständige Botschaft […] an seine Heimatstadt“: Etwa 50[21] Totentanz-Skelette erschienen an verschiedenen Orten der Stadt. Diesmal fotografierte Naegeli seine Arbeiten selbst, und auch sie wurden vielfach wieder entfernt, trotz Naegelis Stellung als etablierter Streetart-Künstler. Selbst ein am Kunsthaus Zürich – auf der Wand hinter Rodins „Höllentor“ – gesprühtes Skelett wurde beseitigt; eine Strafanzeige wegen Sachbeschädigung wurde gestellt und später wieder zurückgezogen. Das Museum hat 29 Werke von Naegeli in seiner Sammlung.[22][23][24][25]

Die Stadt Zürich selbst schließlich entschied sich im weiteren Verlauf des Jahres, Naegeli nicht nur mit ihrem Kunstpreis auszuzeichnen, sondern die sieben verbliebenen Werke des Zürcher Totentanz-Zyklus zu erhalten. Das prominenteste davon auf dem Sockel des Waldmanndenkmals war zum Zeitpunkt der städtischen Entscheidung allerdings schon von einer oder mehreren „unbekannten Privatpersonen“ beseitigt worden.[26][27][28]

  • Harald Naegeli, Louis-Ferdinand Peters: Kölner Totentanz. Verlag der Buchhandlung Walther König,, Köln 1982, ISBN 978-3-88375-016-3.
  • Harald Naegeli: Harald Naegeli in Köln: Sprayer und Zeichner. Hrsg.: Moritz Woelk. Verlag der Buchhandlung Walther und Franz König, Köln 2022, ISBN 978-3-7533-0182-2.
  • Harald Naegeli, Barbara Basting: Zürcher Totentanz. mit Beiträgen von Barbara Basting, Urs Bühler, Bernhard Echte, Reto Hänny, Bernd Roeck und Fotografien von vielen Flanierenden. Nimbus. Kunst und Bücher, Wädenswil 2022, ISBN 978-3-03850-088-9.
Commons: Totentanz (Köln) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Bilder zum Tag »Totentanz«. In: sprayervonzürich.com. Harald Naegeli Stiftung;
  • TAG/TRAUM Videoproduktion via YouTube (Hrsg.): Der Sprayer von Zürich. 3:54 Minuten. Köln 1982 (youtube.com [abgerufen am 18. September 2024] (Auszug)).

Einzelnachweise

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  1. Erchen Wang: Die Dokumentation der Sprayzeichnungen von Harald Naegeli in Köln. In: Moritz Woelk (Hrsg.): Harald Naegeli in Köln: Sprayer und Zeichner. Verlag der Buchhandlung Walther und Franz König, Köln 2022, ISBN 978-3-7533-0182-2, S. 44–51.
  2. a b c d e f g h Erchen Wang: Der Tod am Portal der Museumskirche. In: Moritz Woelk (Hrsg.): Harald Naegeli in Köln: Sprayer und Zeichner. Verlag der Buchhandlung Walther und Franz König, Köln 2022, ISBN 978-3-7533-0182-2, S. 44–51.
  3. Harald Naegeli, Louis-Ferdinand Peters: Kölner Totentanz. Verlag der Buchhandlung Walther König,, Köln 1982, ISBN 978-3-88375-016-3, S. 5.
  4. a b c d e f Kim Mildebrath: Tod und Komik. Der Totentanz als demokratische Satire. In: Moritz Woelk (Hrsg.): Harald Naegeli in Köln: Sprayer und Zeichner. Verlag der Buchhandlung Walther und Franz König, Köln 2022, ISBN 978-3-7533-0182-2, S. 100–115.
  5. Harald Naegeli, Louis-Ferdinand Peters: Kölner Totentanz. Verlag der Buchhandlung Walther König,, Köln 1982, ISBN 978-3-88375-016-3, S. 101–104.
  6. a b Kim Mildebrath: Der fotografierte Totentanz. Das Ephemere als Teil der künstlerischen Aktion. In: Moritz Woelk (Hrsg.): Harald Naegeli in Köln: Sprayer und Zeichner. Verlag der Buchhandlung Walther und Franz König, Köln 2022, ISBN 978-3-7533-0182-2, S. 116–123.
  7. a b Reiner Dieckhoff: Klappernd Gebein und nagend Gewürm. Memento mori im Schnütgen-Museum. In: Schnütgen-Museum (Hrsg.): Schnütgen-Museum Köln. Kleine Festschrift zum dreifachen Jubiläum. Köln 1981, S. 39–45.
  8. TAG/TRAUM Videoproduktion via YouTube (Hrsg.): Der Sprayer von Zürich. 3:54 Minuten. Köln 1982 (youtube.com [abgerufen am 18. September 2024] (Auszug)).
  9. Beschlussvorlage 4707/2010: Aufbringung eines "Totentanzes" von Harald Naegeli. In: Stadt Köln (Hrsg.): Ratsinformationssystem. 9. Dezember 2010 (stadt-koeln.de).
  10. WDR: Für illegales Graffiti gehalten: Stadtreinigung beseitigt Teile von Kunstwerk. 12. September 2024, abgerufen am 22. September 2024.
  11. Harald Naegeli, Düsseldorf und Köln. In: historischesarchivkoeln.de. Historisches Archiv der Stadt Köln mit Rheinischem Bildarchiv, abgerufen am 22. September 2024.
  12. Kulturelles Erbe Köln: Jentsch, Thunar, Köln, Totentanz von Harald Naegli an Sankt Cäcilien. In: kulturelles-erbe-koeln.de. Historisches Archiv der Stadt Köln mit Rheinischem Bildarchiv, abgerufen am 22. September 2024.
  13. Kulturelles Erbe Köln: Naegeli, Harald, Totengerippe. In: kulturelles-erbe-koeln.de. Historisches Archiv der Stadt Köln mit Rheinischem Bildarchiv, abgerufen am 22. September 2024.
  14. Harald Naegeli, Louis-Ferdinand Peters: Kölner Totentanz. Verlag der Buchhandlung Walther König,, Köln 1982, ISBN 978-3-88375-016-3.
  15. Walter Geis: Westfassade St. Cäcilien. In: Förderverein Romanische Kirchen Köln (Hrsg.): Colonia Romanica. Nr. 8, 1993, ISSN 0930-8555, S. 121.
  16. Moritz Woelk: Harald Naegeli im Museum Schnütgen. In: Moritz Woelk (Hrsg.): Harald Naegeli in Köln: Sprayer und Zeichner. Verlag der Buchhandlung Walther und Franz König, Köln 2022, ISBN 978-3-7533-0182-2, S. 12–20.
  17. Totentanz - 3 Hippies, 2 Scherben & Emmys DADA Chor. 12. März 2018, abgerufen am 21. September 2024.
  18. «Zürcher Totentanz» von Harald Naegeli. Abgerufen am 28. September 2024 (deutsch).
  19. Urs Bühler: Der «Sprayer von Zürich» hinterlässt seinen Totentanz als Fragment und sagt: «Die Kunst muss die Gesellschaft überlisten». In: Neue Zürcher Zeitung. 18. Juni 2019, ISSN 0376-6829 (nzz.ch [abgerufen am 22. September 2024]).
  20. a b Totentanzzyklus. Abgerufen am 22. September 2024.
  21. Anna-Barbara Neumann, Kathrin Siebert, Yvonne Türler: Der Zürcher Totentanz (2018 / 2020). In: Musée Visionnaire (Hrsg.): Booklet zur Ausstellung «Harald Naegeli – der bekannte Unbekannte»Teil II (Mensch und Vergänglichkeit) im Musée Visionnaire Zürich, 3. März – Dezember 202I. Zürich 2021, S. 17.
  22. Harald Naegeli: Das Kunsthaus Zürich zieht seine Anzeige zurück. In: Neue Zürcher Zeitung. 14. Juni 2020, ISSN 0376-6829 (nzz.ch [abgerufen am 28. September 2024]).
  23. Urs Bühler: Das Kunsthaus Zürich verzeigt Harald Naegeli. In: Neue Zürcher Zeitung. 9. Juni 2020, ISSN 0376-6829 (nzz.ch [abgerufen am 28. September 2024]).
  24. «Zürcher Totentanz» von Harald Naegeli. Abgerufen am 28. September 2024 (deutsch).
  25. Kunsthaus Zürich verklagt Sprayer Naegeli. In: Kunstforum International. 11. Juni 2020, abgerufen am 28. September 2024 (deutsch).
  26. Harald Naegeli erhält den Kunstpreis der Stadt Zürich. In: stadt-zuerich.ch. Stadt Zürich, abgerufen am 30. September 2024.
  27. Sensenmann-Graffitis bleiben bestehen. In: stadt-zuerich.ch. Stadt Zürich, abgerufen am 30. September 2024.
  28. Unbekannte entfernen Naegeli-Totentanzfigur. In: zsz.ch. 18. September 2020, abgerufen am 30. September 2024.
  1. Laut „Narrativ“ des Films, heißt es bei Mildebrath (S. 120), habe Naegeli mit dem Totentanz begonnen, nachdem die Kreuzigungsgruppen (datiert um 1981) vernichtet wurden. Das passt aber zeitlich nicht mit der Datierung von „Sommer 1980“ für das Skelett an St. Cäcilien zusammen, wie es u. a. Dieckhoff 1981 (S. 45) und Wang 2022 (S. 44) schrieben. Während die Datierung des Skeletts an St. Cäcilien fundiert ist, ist der Film von Schmidt in Zusammenarbeit mit dem Künstler wohl eher dramaturgisch aufgebaut. Der Widerspruch wird sich wohl nicht mehr vollständig auflösen lassen.
  2. Immer wieder wird in Veröffentlichungen das „Tödlein“ selbst als denkmalgeschützt bezeichnet, eine entsprechende individuelle Auflistung in der Denkmalliste der Stadt Köln bzw. eine Fortschreibung des ursprünglichen Denkmaltextes von St. Cäcilien gibt es aber bisher nicht.