Mönch Orgelbau

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Mönch Orgelbau GmbH & Co. KG
Rechtsform GmbH & Co. KG
Gründung 1875
Sitz Überlingen, Deutschland
Leitung Peter Mönch, Hans Mönch
Branche Orgelbau
Website www.moench-orgelbau.de
Stand: 2013

Mönch Orgelbau ist ein Orgelbauunternehmen in Überlingen am Bodensee.

Mit Xaver Mönch (1843–1907) begann 1875 der Orgelbau der Familie Mönch in Überlingen. Dort hatte der Orgelbau damals schon Tradition. Bekannte Orgelbauer wie Johann Georg Aichgasser, dessen Nachfolger Johann Baptist Lang und ab 1816 die Tradition fortsetzend Anton Hieber lebten und arbeiteten hier.

Ab 1907 leitete Otto Mönch (1876–1954) die väterliche Werkstatt. Es folgte 1954 der Enkel des Gründers, Karl-Otto Mönch (1909–1983), ab 1972 mit Horst F. Prachtel (1934–1986) als Teilhaber. 1975 löste Peter Mönch (* 1952) seinen Vater ab. Die Firma hieß damals Mönch und Prachtel. 1986 starb Horst F. Prachtel bei einem Verkehrsunfall. Zwei Jahre später bekam Peter Mönch durch seinen Bruder Hans Mönch (* 1956) Unterstützung in der Unternehmensleitung.[1]

Beziehungen zu anderen Orgelbauern

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1873 gründete Xaver Mönch zusammen mit Wilhelm August Schwarz eine Orgelbauwerkstätte. Die beiden Firmeninhaber trennten sich 1875 und führten jeweils ihr eigenes Unternehmen weiter.

Albert Reiser (1874–1947) lernte das Orgelbauhandwerk unter anderem bei Firma Mönch.

Josef Zeilhuber sen. (1889–1964) arbeitete von 1908 bis 1927 bei Otto Mönch, ab 1914 als Werkstattmeister. Auch sein Sohn Josef Zeilhuber jun. wurde bei Mönch ausgebildet.

Gunnar Schmid (* 1967) erlernte den Orgelbau ab 1988 bei der Firma Mönch.

Werke (Auswahl)

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Jahr Opus Ort Gebäude Bild Manuale Register Bemerkungen
1876 01 Dingelsdorf (Konstanz) St. Nikolaus I 6
1878 02 Steißlingen St. Remigius II 15
1878 03 Harthausen (Winterlingen) St. Mauritius II 12
1879 04 Aselfingen (Blumberg) St. Otmar I 4 nicht mehr vorhanden
1879 05 Kappel (Niedereschach) I 8
1879 06 Achdorf (Blumberg) St. Nikolaus I 8 existent
1881 07 Hausen vor Wald (Hüfingen) St. Peter und Paul I 9 existent, in Werkstatt Mönch
1881 08 Zell am Andelsbach (Pfullendorf) St. Peter und Paul I 10
1882 09 Mühlhausen-Ehingen St. Peter und Paul I 10
1882 10 Mimmenhausen (Salem) Unserer Lieben Frau I 9 nicht mehr vorhanden
1883 11 Lippertsreute (Überlingen) Unserer Lieben Frau II 12 existent, 1990 Restaurierung Mönch
1884 12 Güttingen (Radolfzell) St. Ulrich I 8 Schleiflade und Holzpfeifen erhalten
1885 13 Bad Säckingen Altkatholische Kirche I 10 existent
1886 14 Hochemmingen (Bad Dürrheim) St. Peter und Paul II 11 Kegelladen und Pfeifen erhalten, Neuaufbau 1958

Orgel

1886 15 Gutmadingen (Geisingen) St. Konrad II 18 existent, 1977 Restaurierung Mönch
1886 16 Geisingen (Walburg) Kapelle I 8
1886 17 Markelfingen (Radolfzell) St. Laurentius I 7 existent, seit 1987 in Stahringen
1887 18 Weiler (Moos) St. Leonhard I 9 existent, 1981 Restaurierung Mönch → Orgel
1887 19 Saig (Lenzkirch) St. Johann I/P 9 1965 abgebrochen, heute durch eine Orgel von Hill & Son von 1870 ersetzt (II/P 8 Reg)
1888 20 Andelshofen (Überlingen) St. Verena I 6
1888 21 Kommingen (Blumberg) Altkath. Kirche I 8
1888 22 Betra (Horb am Neckar) St. Laurentius II 13
1888 23 Häg-Ehrsberg St. Michael II/P 12 existent
1888 24 Stetten (Hohentengen) kath. Filialkirche I 7 existent
1889 25 Villingen-Schwenningen Musiksaal I 5
1889 26 Leutkirch (Salem) Maria Himmelfahrt II 14 existent
1890 27 Bernau im Schwarzwald St. Johann B. II 14
1891 28 Gengenbach St. Maria I 5
1891 29 Allmannsdorf (Konstanz) St. Georg I 10
1891 30 Engen Mariä Himmelfahrt II 24
1892 31 Völkersbach (Malsch) St. Georg II 17 existent, 1989 Restaurierung Mönch
1892 32 Thengendorf (Tengen) St. Laurentius II 11
1893 33 Dillendorf (Bonndorf) St. Maria II/P 14 existent
1892 34 Wallstadt (Mannheim) Christ-König-Kirche I 8
1893 35 Eppelheim St. Joseph I 10 Gehäuse und einige Register erhalten
1894 36 Feudenheim (Mannheim) St. Peter und Paul II 14
1895 37 Schriesheim Mariä Himmelfahrt II 12
1895 38 Mundelfingen St. Georg I 10
1895 39 Haslach (Freiburg) St. Michael I 6 existent, in Werkstatt Mönch
1895 40 Schupfart I 8
1895 41 Walbertsweiler (Wald) St. Gallus II 13
1897 42 Herrischried St. Zeno II 20 Mehrfache Umbauten, 1984 Restaurierung Mönch, 2012 Restaurierung
1897 43 Horheim Antoniuskapelle I 7 existent → Orgel
1897 44 Schwaningen (Stühlingen) St. Martin I 9 Umbau der Knauth-Orgel, 1983 Rekonstruktion → Orgel
1893 45 Herdwangen-Schönach St. Peter und Paul II 13 existent, 2006 Restaurierung Mönch
1898 46 Breitnau St. Johann B. II 16 existent, seit 1977 in Löffingen
1898 47 Konstanz Synagoge II/P 11 Seit 1925 befindet sich die Orgel in der katholischen Pfarrkirche St. Sebastian, Hubertshofen (Donaueschingen).
1898 48 Biesendorf (Engen) St. Laurentius I 7 existent, 1990 Restaurierung Mönch → Orgel
1899 49 Altheim (Frickingen) St. Pankratius II 11 existent, 2000 Restaurierung Mönch → Orgel
1899 50 Ludwigshafen (Bodman-Ludwigshafen) St. Otmar II 12
1901 Wieden Allerheiligen I/P 12 1959 wurde die Orgel zweimanualig umgebaut und 1977 grundlegend renoviert.
1902 Hausen im Wiesental St. Josef (Hausen) II/P 12 Kegellade, mechanische Spiel- und Registertraktur.
1903 Hagnau St. Johann II/P 18 1982 Zufügung von 2 Registern, 1993 Restaurierung (II/20 Mönch).
1906 Binningen (Hilzingen) St. Blasius II/P 13 pneumatische Kegellade, Änderung von 2 Registern, Einfügung einer Cimbel (auf Zusatzlade), Hauptwerk original Gamba 8' wurde 1973 beim Umbau durch einen Schwiegel 2` ersetzt. Bei der Restaurierung 2024 wird die originale Gamba angelängt und wieder an Stelle des Schwiegel 2' eingebaut. Der Choralbass 4' wird wieder durch den Cello 8' ersetzt.
1914 Wohlgelegen (Mannheim) St. Bonifatius Interimsorgel bis 1934
1926 Konstanz Dreifaltigkeitskirche III/P 38 Orgel
1930 Herten (Rheinfelden) St. Josef II/P 25 1981 renoviert
1931 Konstanz-Petershausen St. Gebhard III/P 45 1961 Umdisponiert und umgebaut (Mönch)

Orgel

1932 Heddesheim St. Remigius (alte Kirche) II/P 18
1935 Freiburg im Breisgau Maria Hilf IV/P 45 2000 Restaurierung (Mönch) → Orgel
1947 Maulburg St. Paulus II/P 19 Seit 1971 in der Pauluskirche.
1955 Neuenburg am Rhein Liebfrauenkirche II/P 25 Orgel
1957 Veringenstadt St. Nikolaus
II/P 24 Orgel
1960 Stetten am kalten Markt St. Mauritius II/P 26 Orgel
1962 Elzach St. Nikolaus III/P 38 Orgel
1962 St. Peter im Schwarzwald Maria Lindenberg II/P 13 2013 Umsetzung nach St. Michael in Neuhausen ob Eck → Orgel
1963 Donaueschingen St. Johann III/P 41
1963 Biengen (Bad Krozingen) St. Leodegar II/P 13 Orgel
1963 Gutenstein St. Gallus II/P 13 Orgel
1964 Heidelberg St. Bonifatius III/P 41 1992 Zufügung Bombardwerk, IV/P, 52 Register (Mönch).
1964 Rammersweier Herz Jesu II/P 25 2012 Zufügung einer Setzeranlage, Matz & Luge → Orgel
1965 Karlsruhe-Neureut St. Heinrich und Kunigunde II/P 28 Orgel
1965 Munzingen St. Stephan II/P 13 Orgel
1966 Bonndorf im Schwarzwald Pauluskirche II/P 12 Neubau
1967 Oberwinden St. Stephan II/P 18 Orgel
1968 Überlingen St. Nikolaus
III/P 52 Gemeinsam mit Fa. Pfaff, Überlingen erbaut. 1996 Zufügung Untersatz 32' und elektronische Setzeranlage, III/P, 53 Register (Mönch).
1969 Winterthur-Mattenbach Herz Jesu
II/P 26 1993 erweitert um ein Rückpositiv als drittes Manual durch Orgelbau Mönch III/P, 33

Orgel

1970 Großsachsen (Hirschberg) Christkönigskirche II/P 24
1971 Winterthur-Veltheim St. Ulrich II/P 18 2007 erweitert um zwei Register

Orgel

1972 Gammertingen St. Leodegar II/P 24 Orgel
1972 Owingen Johanneskirche II/P 6 Orgel
1977 Breitnau St. Johann Baptist II 22
1977 Hinterzarten Maria in der Zarten II/P 25 Orgel
1978 Beuron Abteikirche Chororgel II 17
1978 Tuttlingen Evangelische Stadtkirche
III 46 im Gehäuse der Vorgängerorgel (Link, 1903), Quinte 2 2/3' im Hauptwerk wurde 2003 ersetzt durch Salicional 8' (reversibel), 2006 wurde ein Röhrenglockenspiel mit 25 Tönen hinzugefügt, spielbar auf Manual III und Pedal (repetierend).
1978 Heimbach (Teningen) St. Gallus II/P 14 Orgel
1979 Fützen St. Vitus
II/P 19 farblich neu gefasst, vermutl. bei der Kirchenrenovierung 1999
Orgel
1979 Bühl Kloster Maria-Hilf II 10
1980 Stegen Herz Jesu II/P 23 Orgel
1980 Freiburg im Breisgau Collegium Borromaeum II/P 29 Schleiflade, mechanische Spieltrakturen, elektrische Registertrakturen
1981 Biberach an der Riß Ev. Gemeindezentrum I 5
1981 Bleibach (Gutach) St. Georg
II 23 Orgel
1981 Aulendorf St. Martin III 37
1981 Merzhausen Alt St. Gallus
II/P 20 Orgel
1982 Balgheim Kath. Kirche II 12
1982 Bad Krozingen St. Alban II 32 Orgel
1983 Bad Grönenbach Ev.-ref. Kirche (Spitalkirche) II 12
1985 Bernbach (Bad Herrenalb) Ev. Kirche I 8
1986 Hamborn (Duisburg) Abteikirche St. Johann III/P 45 Schleiflade, 3181 Pfeifen, Zufügung einer Setzeranlage in 2018
1988 Rickenbach Kapelle St. Wolfgang I/P 6 Orgel
1988 Birkenfeld St. Klara I 6
1989 Burkheim am Kaiserstuhl (Vogtsburg) St. Pankratius II 19 Orgel
1989 Hinterzarten Zu den 12 Aposteln
II/P 27 Orgel
1991 Birnau (Uhldingen-Mühlhofen) Kloster- und Wallfahrtskirche
III 39 Orgel
1991 Venrath St. Valentin
II/P 12 12 klingende Register, 1 Halbzug, 7 Wechselschleifen (WS) – wahlweise auf Manual I oder II spielbar. 776 Pfeifen aus Zinn-Legierungen und Holz

Mechanische Spieltraktur mit einschenkligen Tasten Mechanische Registratur Gehäuse mit Front der Vorgängerorgel von Stahlhuth, 1898, seitliche Spielanlage

1993 Immenstaad St. Jodokus III/P 27 mit Koppelmanual und elektrischer Registertraktur[2]

Orgel

1994 Kappel (Bad Buchau) St. Peter und Paul II/P 16 Orgel
1995 Aach-Linz (Pfullendorf) St. Martin
II/P 16 3 Wechselschleifen, 1 Vorabzug
Orgel
1995 Bad Rippoldsau Mater Dolorosa III/P 35
1996 Brenden (Ühlingen-Birkendorf) St. Laurentius I/P 9
1999 Ladenburg St. Gallus III/P 45 Prospektentwurf von Burkhart Goethe
2000 Ahe (Bergheim) St. Michael II/P 12
2001 Allensbach Gnadenkirche II/P 13
2001 Buchenbach St. Blasius II/P 25 Orgel
2002 Leverkusen St. Andreas II/P 24 Orgel
2003 Berghausen (Pfinztal) Christkönig II/P 11 zzgl. 2 Vorabzüge + 2 Transmissionen → Orgel
2005 Schwetzingen St. Pankratius II/P 35 Historischer Orgelprospekt von 1767
2006 Mühlacker Pauluskirche II/P 25 (29) Orgel
2008 Herten St. Barbara I/P 9 geteilte Schleifen → Orgel
Commons: Mönch Orgelbau – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Fa. Mönch Orgelbau: Firmenportrait: Geschichte. Abgerufen am 30. April 2013.
  2. Immenstaad am Bodensee – St. Jodokus – Orgel Verzeichnis – Orgelarchiv Schmidt. Abgerufen am 5. November 2022 (deutsch).