Max Schmidheiny
Max Schmidheiny (* 3. April 1908 in Heerbrugg, Gemeinde Balgach; heimatberechtigt ebenda[1]; † 19. August 1991 in Altstätten) war ein Schweizer Unternehmer, Politiker und Gründer der Max Schmidheiny-Stiftung. Er erwarb ein ETH-Diplom in Maschinenbau. Schmidheiny war verheiratet mit Adda Schmidheiny-Scherrer († 1997). Er war einer der einflussreichsten Industriekapitäne in der Schweiz des 20. Jahrhunderts.
Familie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Max Schmidheiny wurde auf Schloss Heerbrugg als Sohn von Ernst Schmidheiny geboren und besuchte die Kantonsschule Trogen. Er selbst ist der Vater von Thomas Schmidheiny (* 1945), Stephan Schmidheiny (* 1947), Alexander Schmidheiny (1951–1992) und einer Tochter namens Adda-Marietta Schmidheiny-Amit (* 1944)[2]. Marietta Schmidheiny-Amit ist ausgebildete Sängerin, lebte längere Zeit in Israel, spricht fliessend Hebräisch, und erwarb später auch die amerikanische Staatsbürgerschaft. Max Schmidheinys Bruder ist Ernst Schmidheiny II.
Wirtschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1935 Leitung der Eternit AG Niederurnen
- 1934–1974 VR-Präsident der Hiag
- 1954–1983 VR-Präsident von Wild Heerbrugg AG[3]
- 1959 Initiant der Swisspetrol AG für die Erdölforschung in der Schweiz
- 1974–1984 VR-Präsident der Holderbank Financière Glarus AG
- 1978 Gründer der Kraftwerke Sarganserland
- ab 1952 Verwaltungsrat bei der Brown, Boveri & Cie., 1966–1970 Verwaltungsratspräsident
- 1978 Errichtung der Max Schmidheiny-Stiftung
- 1984 Aufteilung der Unternehmensbereiche auf seine Söhne Thomas und Stephan
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1939–1948 Gemeinderat von Balgach
- 1948–1954 Kantonsrat (FDP)
- 1959–1963 Nationalrat
Auszeichnungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In Heerbrugg wurde die Max-Schmidheiny-Strasse nach ihm benannt.
- 1952 Doktor ehrenhalber der Universität Basel
- 1967 Doktor ehrenhalber der Universität St. Gallen
- 1980 Erhalt der Ernst-Reuter-Plakette
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Walter de Gruyter: Deutsche Biographische Enzyklopädie. Band 9. K.G. Saur Verlag GmbH & Company, 2008, ISBN 978-3-11-096502-5, S. 924.
- Hans O Staub: Von Schmidheiny zu Schmidheiny. In: Schweizer Pioniere der Wirtschaft und Technik. Band 61. Meilen : Verein für Wirtschaftshistorische Studien, 1994, ISBN 978-3-909059-07-2, S. 208.
- François Höpflinger: Das unheimliche Imperium: Wirtschaftsverflechtung in der Schweiz. Eco-Verlag, 1980, ISBN 978-3-85637-026-8, S. 270.
- Marcel Baumgartner; Universität (Sankt Gallen): Ferdinand Hodler : Sammlung Max Schmidheiny. In: Kataloge Schweizer Museen und Sammlungen. Band 11. Schweizerisches Institut für Kunstwissenschaft, Zürich 1989, S. 120.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Peter Müller: Max Schmidheiny. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
- Max Schmidheiny auf der Website der Max Schmidheiny-Stiftung
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Otto Oesch-Maggion: Geschlechterbuch der Hofgemeinde Balgach. ( vom 13. Juni 2018 im Internet Archive) Staatsarchiv St. Gallen, abgerufen am 9. Mai 2022.
- ↑ GESCHICHTE / Schmidheiny und das Schloss. Peter von Rotz, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 3. Januar 2014; abgerufen am 2. Januar 2014.
- ↑ Von Wild zu Leica 70 Jahre Firmengeschichte 1921-1991. (PDF) Rudolf Simmen, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 23. Oktober 2014; abgerufen am 23. Dezember 2013.
Personendaten | |
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NAME | Schmidheiny, Max |
KURZBESCHREIBUNG | Schweizer Unternehmer, Politiker und Stifter |
GEBURTSDATUM | 3. April 1908 |
GEBURTSORT | Heerbrugg, Gemeinde Balgach |
STERBEDATUM | 19. August 1991 |
STERBEORT | Altstätten |