MadeInGermany
MadeInGermany ist ein autonomes Auto der Freien Universität Berlin und AutoNOMOS Labs[1], welches seit 2011 entwickelt wurde. Es ist der Nachfolger von Spirit of Berlin. Das Fahrzeug basiert auf einem Volkswagen Passat Variant 3C mit einer Drive-by-Wire-Steuerung. Diese ermöglicht einem Computer den Wagen, vollautonom im Stadtverkehr zu steuern. Hindernisse werden dabei mit verschiedenen Laser- und Radarsystemen erfasst, Lichtsignalanlagen und Fahrstreifenmarkierungen über Kameras. Die Sensoren sind so ausgerichtet, dass eine 360-Grad-Überwachung rund um das Fahrzeug stattfinden kann.[2]
MadeInGermany ist hauptsächlich in Berlin unterwegs und hat bisher über 3000 Kilometer im Berliner Stadtverkehr und auf Autobahnen ohne menschlichen Eingriff absolviert[3]. Dabei wurde im September 2011 eine autonome Demonstrationsfahrt vom Internationalen Congress Centrum zum Brandenburger Tor mit Presse und Medien vorgeführt.[1] Das Hauptziel des Fahrzeuges ist es, komplett im urbanen Umfeld navigieren zu können unter Beachtung der gültigen Verkehrsregeln.
Das Fahrzeug erlaubt neben der vollautonomen Fahrt auch die Steuerung mit anderen Eingabegeräten. So kann ein halbautomatisierter Modus mit ein Augen- oder Gehirnsteuerung (Brain-Computer-Interface) ermöglicht werden.[4][5] Dies erlaubt auch behinderten Personen Zugang zum normalen Stadtverkehr. Ebenso wurde eine Smartphone-Steuerung über das iPhone und iPad entwickelt.[6][7]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- AutoNOMOS Labs – Macher von "Spirit of Berlin", "e-instein" und "MadeInGermany"
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Freie Universität Berlin: Brandenburg Gate Mission Accomplished - Autonomous Car Navigates the Streets of Berlin. Freie Universität Berlin, 17. September 2011, abgerufen am 13. Januar 2014.
- ↑ Daniel Gohring: Controller Architecture for the Autonomous Car MadeInGermany. Freie Universität Berlin, November 2012, abgerufen am 13. Januar 2014.
- ↑ Daniel Gohring, Miao Wang, Michael Schnürmacher: Radar/Lidar Sensor Fusion for Car-Following on Highways. Freie Universität Berlin, 29. November 2013, abgerufen am 13. Januar 2014.
- ↑ Miao Wang, David Latotzky: Driving an autonomous car with eye tracking. Freie Universität Berlin, 1. März 2010, archiviert vom am 14. Januar 2014; abgerufen am 13. Januar 2014.
- ↑ Innovation Germany: Innovation: Brain-Powered Car. Innovation Germany, 14. Mai 2011, abgerufen am 13. Januar 2014.
- ↑ Miao Wang: Remote controlling an autonomous with an iPhone. Freie Universität Berlin, 1. März 2010, abgerufen am 13. Januar 2014.
- ↑ Arturo Reuschenbach, Miao Wang, Tinosch Ganjineh, Daniel Gohring: Human Machine Interface for Autonomous Cars. Freie Universität Berlin, 11. April 2011, abgerufen am 13. Januar 2014.