Silberbach (Fränkische Rezat)

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Silberbach
Karte
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Daten
Gewässerkennzahl DE: 242113x
Lage Fränkisches Keuper-Lias-Land

Bayern

Flusssystem Rhein
Abfluss über Fränkische Rezat → Rednitz → Regnitz → Main → Rhein → Nordsee
Quelle westlich von Ansbach-Kurzendorf
49° 16′ 5″ N, 10° 32′ 8″ O
Quellhöhe ca. 489 m[BA 1]
Mündung wenig abwärts von Sachsen bei Ansbach-Steinbach von rechts in die Fränkische RezatKoordinaten: 49° 16′ 56″ N, 10° 38′ 25″ O
49° 16′ 56″ N, 10° 38′ 25″ O
Mündungshöhe ca. 393 m[BA 1]
Höhenunterschied ca. 96 m
Sohlgefälle ca. 11 ‰
Länge ca. 8,4 km[BA 2]
Einzugsgebiet ca. 21,6 km²[BA 3]

Der Silberbach ist ein etwa 8 km langer rechter Zufluss der Fränkischen Rezat in der mittelfränkischen kreisfreien Stadt und im Landkreis Ansbach.

Der Name rührt von dem klaren, silbern glänzenden Wasser des Bachs her.[1]

Der Silberbach entspringt westlich des Ansbacher Gemeindeteils Kurzendorf auf etwa 489 m ü. NHN zwischen der Gemeindeverbindungsstraße nach Dautenwinden (etwa 200 m nördlich) und der BAB 6 (etwa 600 m südlich).

Der Bach fließt überwiegend in Richtung Osten.

Er fließt durch das Ansbacher Dorf Kurzendorf, das er eingedohlt unterquert. Er lässt Bernhardswinden rechts liegen und unterquert die Kreisstraße ANs 3. Er fließt südlich am ursprünglichen Ortskern von Deßmannsdorf vorbei. Hier wird sein Tal von der in den 1980er Jahren errichteten Brücke der B13 überquert. Anschließend fließt er zwischen Brodswinden und Höfstetten nach Wallersdorf. Hier wendet er sich in Richtung Norden, bis er die Grenze zwischen der Stadt und dem Landkreis Ansbach überquert und von links den Feuchtlachgraben aufnimmt.

Von hier an fließt er für den Rest seines Laufs wieder in östlicher Richtung. Er wird unter dem talquerenden Bahndamm der Bahnstrecke Treuchtlingen–Würzburg durchgeführt, durchläuft dann das größtenteils linksseits liegende Dorf Steinbach und mündet dann wenig abwärts und auf 393 m ü. NHN von rechts in die Fränkische Rezat.[BA 1][2]

Das Einzugsgebiet des Silberbachs ist etwa 22 km² groß. Naturräumlich gesehen liegt es auf den Bibert-Schwabach-Rezat-Platten, einem Teil des Unterraums Südliche Mittelfränkische Platten des Mittelfränkischen Beckens.[3] Mit etwa 496 m ü. NHN[BA 1] ist es am höchsten an seinem westlichen Rand nahe dem Solarfeld entlang der BAB 6 etwa einen Kilometer südwestlich von Kurzendorf.

Reihum grenzen die Einzugsgebiete der folgenden Nachbargewässer an:

Die Liste enthält die Zuflüsse des Silberbachs von seiner Quelle bis zur Mündung. Die genannten Zahlen für Gewässerlänge[BA 2] und Mündungshöhe[BA 1] sind ca.-Werte, die auf Messungen im BayernAtlas beruhen. Zum Vergleich werden auch die entsprechenden Angaben zum Silberbach selbst genannt.

Zufluss Mündung
Name Lage Länge
(km)
Höhe
(m.ü.NHN)
bei km Ort
Klingengraben links 1,1 458 7,1 Kurzendorf
(namenloser Bach) rechts 1,0 452 6,6 Bernhardswinden
Berhardswindener Graben rechts 1,3 433 4,9 Deßmannsdorf
Meinhardswindener Graben links 3,5 421 3,8 Höfstetten
Brodswindener Bach rechts 3,3 408 2,7 Wallersdorf
Feuchtlachgraben links 3,1 402 2,0 zw. Wallersdorf und Steinbach
Silberbach n. a. 8,4 393 0,0 östlich von Steinbach

Die Wasserkraft des Silberbachs trieb früher zwei Mühlen und eine Hammerschmiede an.

Mühle Ort Höhe
(m)[BA 1]
Aktuelle Nutzung Bild
Ursprung des Silberbachs bei Kurzendorf 450
Louismühle zwischen Deßmannsdorf und Höfstetten 425 Pferdehof
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BW
Höfstetter Mühle südöstlich von Höfstetten 417
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BW
Hammerschmiede nördlich von Wallersdorf 408
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BW
Silbermühle nordöstlich von Wallersdorf 401 abgerissen in den 1950er Jahren
Scheune der Silbermühle
Mündung des Silberbachs in die Fränkische Rezat 393

Einzelnachweise

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BayernAtlas („BA“)

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Amtliche Online-Gewässerkarte mit passendem Ausschnitt und den hier benutzten Layern: Lauf und Einzugsgebiet des Silberbachs
Allgemeiner Einstieg ohne Voreinstellungen und Layer: BayernAtlas der Bayerischen Staatsregierung (Hinweise)

  1. a b c d e f Höhe abgefragt auf dem Hintergrundlayer Amtliche Karte (Rechtsklick).
  2. a b Länge abgemessen auf dem Hintergrundlayer Amtliche Karte.
  3. Einzugsgebiet abgemessen auf dem Hintergrundlayer Amtliche Karte.
  1. Elisabeth Fechter: Die Ortsnamen des Landkreises Ansbach. Inaugural-Dissertation. Erlangen 25. Juli 1955, DNB 480570132, OCLC 872378821, S. 173 (212 S.).
  2. Relation: Silberbach (16315562). In: OpenStreetMap. OSM, abgerufen am 13. September 2023.
  3. Franz Tichy: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 163 Nürnberg. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1973. → Online-Karte (PDF; 4,0 MB)
  4. Quellschüttung Regnitz. In: Gewässerkundlicher Dienst Bayern. Bayerisches Landesamt für Umwelt, 2023, abgerufen am 13. September 2023.