Wyssokoje (Kaliningrad, Gurjewsk)

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Siedlung
Wyssokoje
Pogauen

Высокое
Föderationskreis Nordwestrussland
Oblast Kaliningrad
Rajon Gurjewsk
Gegründet 1400
Frühere Namen Pogawen (nach 1525),
Pogaugen (nach 1542),
Pogawen (nach 1565),
Pogauwen (vor 1785),
Pogauen (bis 1945)
Bevölkerung 776 Einwohner
(Stand: 1. Okt. 2021)[1]
Zeitzone UTC+2
Telefonvorwahl (+7) 40151
Postleitzahl 238313
Kfz-Kennzeichen 39, 91
OKATO 27 209 000 022
Geographische Lage
Koordinaten 54° 42′ N, 20° 48′ OKoordinaten: 54° 42′ 0″ N, 20° 48′ 13″ O
Wyssokoje (Kaliningrad, Gurjewsk) (Europäisches Russland)
Wyssokoje (Kaliningrad, Gurjewsk) (Europäisches Russland)
Lage im Westteil Russlands
Wyssokoje (Kaliningrad, Gurjewsk) (Oblast Kaliningrad)
Wyssokoje (Kaliningrad, Gurjewsk) (Oblast Kaliningrad)
Lage in der Oblast Kaliningrad

Wyssokoje (russisch Высокое, deutsch Pogauen) ist ein Ort in der russischen Oblast Kaliningrad. Er gehört zur kommunalen Selbstverwaltungseinheit Stadtkreis Gurjewsk im Rajon Gurjewsk.

Geographische Lage

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Wyssokoje liegt 18 Kilometer östlich von Kaliningrad (Königsberg) an der Kommunalstraße 27K-031 (alte Trasse der Föderalstraße A229, ehemalige deutsche Reichsstraße 1). Innerorts zweigt die Kommunalstraße 27K-215 ab nach Dworki (Rogahnen) südlich der neuen Trasse der A 229. Bis 1945 war das damals noch Pogauen genannte Dorf Bahnstation an der Bahnstrecke von Königsberg (Preußen) und Prawten (russisch: Lomonossowo) nach Possindern (Roschtschino) und Tapiau (Gwardeisk) der Königsberger Kleinbahn, die heute nicht mehr in Betrieb ist.

Pogauen, östlich von Königsberg, auf einer Landkarte von 1910.

Der bis 1946 Pogauen[2] genannte Ort wurde im Jahre 1400 gegründet. Im Jahre 1874 kam das Dorf in den neu errichteten Amtsbezirk Heiligenwalde[3] (russisch: Uschakowo) im Landkreis Königsberg (Preußen) (1939 bis 1945 Landkreis Samland) im Regierungsbezirk Königsberg der preußischen Provinz Ostpreußen. Im Jahre 1910 zählt Pogauen 248 Einwohner[4].

Am 15. November 1928 schlossen sich die Landgemeinden Pogauen und Rogahnen (russisch: Dworki) sowie der Gutsbezirk Groß Hohenrade (Worobjowo) zur neuen Landgemeinde Pogauen zusammen. In dieser lebten 1933 420 und 1939 432 Menschen[5].

Infolge des Zweiten Weltkrieges kam Pogauen mit dem gesamten nördlichen Ostpreußen zur Sowjetunion. Im Jahr 1947 erhielt der Ort die russische Bezeichnung Wyssokoje und wurde gleichzeitig dem Dorfsowjet Nisowski selski Sowet im Rajon Gurjewsk zugeordnet.[6] Von 2008 bis 2013 gehörte Wyssokoje zur Landgemeinde Nisowskoje selskoje posselenije und seither zum Stadtkreis Gurjewsk.

Die vor 1945 überwiegend evangelische Bevölkerung Pogauens war in das Kirchspiel der Kirche Heiligenwalde (russisch: Uschakowo) eingepfarrt. Es gehörte zum Kirchenkreis Königsberg-Land II in der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union. Letzter deutscher Geistlicher war Pfarrer Paul Kortsitzki.

Heute liegt Wyssokoje im Einzugsbereich der in den 1990er Jahren neu entstandenen evangelisch-lutherischen Auferstehungskirche in Kaliningrad (Königsberg), der Hauptkirche der Propstei Kaliningrad[7] der Evangelisch-lutherischen Kirche Europäisches Russland (ELKER).

Einzelnachweise

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  1. Таблица 1.10 «Численность населения городских округов, муниципальных районов, муниципальных округов, городских и сельских поселений, городских населенных пунктов, сельских населенных пунктов» Программы итогов Всероссийской переписи населения 2020 года, утвержденной приказом Росстата от 28 декабря 2021г. № 963, с данными о численности постоянного населения каждого населенного пункта Калининградской области. (Tabelle 1.10 „Bevölkerungsanzahl der Stadtkreise, munizipalen Rajons, Munizipalkreise, städtischen und ländlichen Siedlungen [insgesamt], städtischen Orte, ländlichen Orte“ der Ergebnisse der Allrussischen Volkszählung von 2020 [vollzogen am 1. Oktober 2021], genehmigt durch die Verordnung von Rosstat vom 28. Dezember 2021, Nr. 963, mit Angaben zur Zahl der Wohnbevölkerung jedes Ortes der Oblast Kaliningrad.)
  2. Ortsinformationen Bildarchiv Ostpreußen: Pogauen
  3. Rolf Jehke, Amtsbezirk Heiligenwalde
  4. Uli Schubert, Gemeindeverzeichnis, Landkreis Königsberg
  5. Michael Rademacher: Landkreis Samland. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
  6. Durch den Указ Президиума Верховного Совета РСФСР от 17 ноября 1947 г. «О переименовании населённых пунктов Калининградской области» (Verordnung des Präsidiums des Obersten Rats der RSFSR "Über die Umbenennung der Orte der Oblast Kaliningrad" vom 17. November 1947)
  7. Evangelisch-lutherische Propstei Kaliningrad (Memento vom 29. August 2011 im Internet Archive)