Bleichromatmolybdatsulfatrot
Bleichromatmolybdatsulfatrot (auch bekannt als Molybdatorange/-rot) ist ein Gemisch aus PbCrO4, PbMoO4 und PbSO4. Bleichromatmolybdatsulfatrot ist im Colour Index unter C.I. Pigment Red 104 gelistet.
Allgemeines | |||||||||||||
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Name | Bleichromatmolybdatsulfatrot | ||||||||||||
Andere Namen |
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Summenformel | Pb(Cr,Mo,S)O4 | ||||||||||||
Kurzbeschreibung |
rotes, geruchsloses Pulver[1] | ||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||||||||
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Eigenschaften | |||||||||||||
Molare Masse | nicht angebbar, Stoffgemisch | ||||||||||||
Aggregatzustand |
fest[1] | ||||||||||||
Dichte |
5,4–6,3 g·cm−3[1] | ||||||||||||
Löslichkeit |
praktisch unlöslich in Wasser[1] | ||||||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||||||
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Zulassungsverfahren unter REACH |
besonders besorgniserregend: krebserzeugend, fortpflanzungsgefährdend (CMR)[3]; zulassungspflichtig[4] | ||||||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Darstellung
BearbeitenBleichromatmolybdatsulfat wird aus Bleinitratlösung durch Fällung mit Dichromaten, Ammoniummolybdat und Schwefelsäure oder alternativ mit Kaliumchromat, Ammoniummolybdat und Natriumsulfat hergestellt. Der Farbton der Verbindung variiert abhängig von der Stöchiometrie und den Fällungsbedingungen. Für eine höhere Lichtstabilität werden die Pigmente mit Silicium- oder Aluminiumoxiden überzogen, dafür verwendet man Natriumsilicat oder Aluminiumsulfat, welches mit Natriumhydroxid neutralisiert wird.[5]
Sicherheit
BearbeitenBleichromatmolybdatsulfatrot gilt wie die meisten Blei- und Chromatverbindungen als karzinogen und reproduktionstoxisch und wird in Europa deshalb nicht mehr verwendet.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b c d e f Eintrag zu Bleichromatmolybdatsulfatrot in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 23. Juli 2016. (JavaScript erforderlich)
- ↑ Eintrag zu Lead chromate molybdate sulfate red im Classification and Labelling Inventory der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA), abgerufen am 1. August 2016. Hersteller bzw. Inverkehrbringer können die harmonisierte Einstufung und Kennzeichnung erweitern.
- ↑ Eintrag in der SVHC-Liste der Europäischen Chemikalienagentur, abgerufen am 10. Juli 2014.
- ↑ Eintrag im Verzeichnis der zulassungspflichtigen Stoffe der Europäischen Chemikalienagentur, abgerufen am 10. Juli 2014.
- ↑ Ingo Klöckl: Chemie der Farbmittel: Band 1 Grundlagen, Pigmente und Farbmittel. 2. Auflage. De Gruyter Oldenbourg, 2020, ISBN 978-3-11-064915-4, S. 272, doi:10.1515/9783110649154.