Diskussion:Siegfried Prokop
Bewertungen durch den Historiker Kowalczuk
BearbeitenDer Absatz bezieht sich auf den in der Fußnote 5 verlinkten Beitrag des Herrn Kowalczuk zu meinem Buch mit dem Titel "Betrogen von der Wende" und fasst diesen zusammen. Dabei wird aber angebliche Kritik des Herrn Kowalczuk behauptet, die in dessen genannter Rezension gar nicht enthalten ist, und es werden Behauptungen wiedergegeben, die zwar in dem Beitrag des Herrn Kowalczuk über mein Buch aufgestellt werden, die jedoch belegbar unrichtig sind.
Im Einzelnen: 1. In Ihrem Beitrag heißte es: "(...) Kowalczuk (...) "kritisierte Prokops Verharmlosung der Schoa(...)" (Hervorhebung durch mich) Das ist schon deshalb unwahr, weil sich diese Kritik in der zitierten Rezension nicht findet, wie sich unmittelbar aus deren Lektüre ergibt. Dass selbst Herr Kowalczuk, der alles andere als ausgewogen mit mir und meinem Buch umgeht, diese Kritik nicht formuliert, liegt, worauf ich der Vollständigkeit halber hinweisen möchte, daran, dass es für einen solchen Vorwurf keinen Anhaltspunkt gibt, sondern er meine Person und mein Schaffen verleumdet. 2. Weiter heißt es in der Wikipaedia-Zusammenfassung, Herr Kowalczuk habe gezeigt, dass der Autor (ich) seine Tätigkeiten weder für die FDJ noch für die SED oder das MfS benannte" (Hervorhebung durch mich) Im Buch wird auf die FDJ auf 37 Seiten, auf die SED auf 105 Seiten und auf das MfS auf 28 Seiten eingegangen. 3. Schließlich ist bei Wikipaedia nachzulesen:"Seine Gastaufenthalte im Ausland basierten auf Einladungen der DDR sehr nahestehender Personen." (Hervorhebung durch mich) Auch dieser Vorwurf findet sich jedoch in der Rezension nicht; vielmehr wird er dort allein auf einen Aufenthalt in Paris bezogen. Aber auch dieser Vorwurf ist unrichtig.
4. Fazit Zumindest die in dem Eintrag enthaltenen o.g. Behauptungen sind erwiesenermaßen unrichtig und entsprechen damit nicht den Wikipaedia-Regeln, die ihre Autoren auf wahrheitsgemäße Berichte verpflichten. Da mich diese Behauptungen unwahr herabsetzen, verletzen sie zudem meine Rechte. Sachliche und historisch-kritische Bewertungen erfolgten hingegen durch die Historiker Amberger, Benser, Czitrich-Stahl, Holze, Lewin, Müller, Roesler und Röhr. (In der Reihenfolge der Nennung der Autoren veröffentlicht in: "Z", Frankfurt/M. 123/2020; Neues Deutschland, Berlin, 12.03.2020, junge Welt, Berlin, 30.01.2020, Beiträge zur Geschichte der Arbeiterbewegung, Berlin, III/2020, Mitteilungsblatt, Leipzig, III/2021, MITTEILUNGEN Förderkreis Archive und Bibliotheken, Berlin 58/2020, Freitag, Berlin 15/2020, Sozialismus, Hamburg, 9/2020.) (nicht signierter Beitrag von 2003:CC:D70F:2500:50FE:6945:7B3A:8208 (Diskussion) 10:30, 7. Okt. 2021 (CEST))
- Zum Vorwurf "Verharmlosung der Schoa", die angeblich nicht in der Rezension vorhanden gewesen sein soll: Kowalczuk schrieb: "Wer verstehen will, warum ein SED-Mann wie Prokop an der Universität nichts mehr zu suchen hatte, sollte in dieses Buch hineinschauen und zuerst die Seiten 463/64 aufschlagen. Er berichtet dort, wie er auf ein Arbeitsamt geht und dass er dort gleich mehrere Historiker trifft. (Prokop erzählt nicht, dass es sich bei den Genannten um Mitarbeiter des abgewickelten Instituts für Marxismus-Leninismus beim ZK der SED handelte.) Und nun kommentiert Prokop das so, dass jeder einigermaßen historisch Bewanderte wohl dreimal liest, ob da wirklich steht, was zu lesen ist: „Wahrlich die ‚Wannsee-Konferenz‘ der neuesten Zeit zur Ausschaltung der DDR-Intelligenz leistete ganze Arbeit.“ (Hervorhebung von mir – Koschi73) Diese Aussage diskreditiert Prokop als Historiker und als politischen Menschen grundlegend. Ist das sogar eine Form der Holocaust-Relativierung, wenn nicht gar Holocaust-Verleugnung?" --Koschi73 (Diskussion) 13:48, 9. Apr. 2024 (CEST)
- @Mussklprozz: Könntest du angesichts des Zitats deine Änderung näher begründen? Ich kann deine damalige Begründung in der Zusammenfassung ("Dass Kowalczuk ihn direkt der Holocaustverharmlosung beschuldigt, gibt die Quelle nicht her.") leider nicht nachvollziehen. VG --Koschi73 (Diskussion) 14:14, 9. Apr. 2024 (CEST)
- @Koschi73 Keine Frage, die Aussage ist billige, unangemessene Polemik. Ob es sich um Holocaustverharmlosung handelt, ist Ansichtssache. Der Kritiker fasst es ausdrücklich in die Frageform. Gruß, --Mussklprozz (Diskussion) 21:21, 9. Apr. 2024 (CEST)
- @Mussklprozz: Könntest du angesichts des Zitats deine Änderung näher begründen? Ich kann deine damalige Begründung in der Zusammenfassung ("Dass Kowalczuk ihn direkt der Holocaustverharmlosung beschuldigt, gibt die Quelle nicht her.") leider nicht nachvollziehen. VG --Koschi73 (Diskussion) 14:14, 9. Apr. 2024 (CEST)
Einzelnachweis 5
BearbeitenDer Einzelnachweis 5 besteht nicht mehr. Der dort verlinkte Text ist nicht mehr auffindbar und kann deshalb kaum noch für die Begründung der im vorhergehenden Abschnitt gegen Herrn Prokop aufgeführten Vorwürfe herangezogen werden. Es wäre deshalb zu empfehlen, diesen Absatz ersatzlos herauszunehmen. Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, als würde Herr Kowalczuk eine Art Privatfehde gegen Herrn Prokop ausführen, denn alle angeführten Vorwürfe und Kritikpunkte sind doch bereits seit Jahren wissenschaftlich widerlegt und juristisch zurückgewiesen. (kwerdenkerholger)
- Behoben. Unabhängig davon wäre der Inhalt nicht zu löschen, wenn es nicht mehr aufrufbar ist.--Tohma (Diskussion) 15:29, 21. Nov. 2021 (CET)
Abschnitt zu Fn 5
BearbeitenMeines Erachtens ist trotzdem die Passage fragwürdig. Sie formuliert, dass Prokop für die Staatssicherheit der DDR gearbeitet habe etc. und bezeichnet seine wissenschaftlichen Arbeiten als "wertlos". Belege werden weder für die eine noch für die andere Behauptung genannt. Der Bezugstext nennt zwar Quellen in den Fußnoten, diese aber bleiben für die umgehende Prüfung weitestgehend unzugänglich. Gleiches gilt für die Frage der Gastaufentalte. Wäre die Tatsache, dass ein einladender Wissenschaftler Mitglied einer befreundeten Partei, hier der KPF, ist, Grund für die alleinige Annahme, es handele sich um die Einladungen von der DDR nahe stehenden Personen, oder kann es sich nicht doch um wissenschaftliche Fachkontakte gehandelt haben? Wie ginge man dann mit Einladungen zwischen konservativen bzw. liberalen Kolleg*Innen um? Könnte man da nicht genau so unterstellen, es handele sich um rein politisch motivierte Kontakte? (nicht signierter Beitrag von Kwerdenkerholger (Diskussion | Beiträge) 15:54, 21. Nov. 2021 (CET))
- Hier wird nicht selbst ausgewertet, hier werden die reputablen Quellen wiedergegeben.--Tohma (Diskussion) 16:12, 21. Nov. 2021 (CET)