Frauen in der Résistance
Nach der Eroberung von Teilen Frankreichs durch deutsche Truppen im Juni 1940 wurden verschiedene Widerstandsgruppen gegründet, die gegen die Besatzung vorgingen und sich zu diesem Zweck planmäßig organisierten. Frauen spielten innerhalb der französischen Résistance in vielen Gruppierungen eine besondere Rolle. Eine der ersten Gruppen war eine Widerstandszelle, die sich nach dem Einmarsch deutscher Besatzungstruppen in Paris spontan aus Mitarbeiter(inne)n des Musée National des Arts et Traditions Populaires (Museum für Kunstgewerbe) im Pariser Palais de Chaillot bildete. Eines der frühen Zeugnisse dieser Widerstandsaktivitäten mit Porträts der Gruppenmitglieder sowie deren Lebenswegen findet sich im Tagebuch von Agnès Humbert, das 1946 in Paris unter dem Titel „Notre Guerre“ bei Emile-Paul Frères erschien.[1]
Rollen und Aufgaben
BearbeitenFrauen in der Résistance gegen die deutsche Besetzung gaben unter anderem Informationen über die Ausrüstung der deutschen Wehrmacht und Truppenbewegungen an die Alliierten weiter und waren als Verbindungsfrauen bei der Beschaffung und Übermittlung von Nachrichten beteiligt. Dazu gehörten die Verteilung von illegalen Flugblättern, gefälschten Papieren und die Fluchthilfe. Sie kümmerten sich in ihren teils erlernten Berufen als Krankenschwestern oder Ärztinnen um Verwundete. Sie arbeiteten im Hintergrund bei der Verpflegung der Aktivisten mit, die oft auch ein sicheres Versteck benötigten. Frauen kämpften in den Mouvements, in den Réseaux, im Maquis und in der Armee. Im Verlauf ihrer Widerstandszeit konnten die Kombattantinnen mehreren Gruppen gleichzeitig oder nacheinander angehören, was nicht den Regeln der Konspiration entsprach. Einige Widerstandskämpferinnen wiesen eine große Mobilität und Flexibilität bei der Durchführung ihrer Aufgaben auf und legten in ihrer Widerstandszeit lange Strecken zurück.[2]
Im aktiven Widerstand ging die Résistance dazu über, mit Sabotageakten die Infrastruktur der Deutschen zu stören und Versorgungslinien zu unterbrechen. Anschlagsziele waren daher unter anderem Straßen- und Schienennetze einschließlich der Transporte von Waffen und weiteren Versorgungsgütern. Bei den Sabotageakten waren auch häufig Frauen im Einsatz, um Waffen und Munition zu transportieren, Nachrichten an Aktivisten zu überbringen oder bei Anschlägen Spuren zu beseitigen. Sie waren dabei einem deutlich höheren Risiko ausgesetzt als jene, die die Anschläge ausübten.[3]
Die Historikerin Christine Levisse-Touzé schreibt über die verschiedenen Aktivitäten von Frauen in der französischen Résistance:
- Die Frauen „schlossen sich der Widerstandsbewegung France Libre (Freies Frankreich) an, die General de Gaulle im Londoner Exil gegründet hatte. Einige leiteten Widerstandsgruppen, Marie-Madeleine Fourcade z. B. die Gruppe Alliance, doch das war eher die Ausnahme. 53 Frauen, darunter fünf aus der gaullistischen Widerstandsbewegung, wurden von der Sonderabteilung Special operations executive (im Juli 1940 von Churchill eingerichtet) im Fallschirm auf französischem Boden abgesetzt, um Informationen über die Besatzer zu sammeln. Frauen aus Nordafrika wiederum agierten im Nachrichtenapparat. Sie wurden festgenommen und nach Ravensbrück deportiert.“[4]
Forschungslage
BearbeitenErst seit den 1970er Jahren – vor dem Hintergrund von Zeugenaussagen in Prozessen, wie im Prozess gegen Klaus Barbie – wurde die Rolle von Frauen in der Résistance in der französischen Öffentlichkeit erneut thematisiert. Die frühen Zeugnisse aus der Zeit nach der Befreiung und nach dem Ende des Krieges wie z. B. das Tagebuch der Agnès Humbert aus dem Jahr 1946 blieben sehr schnell unbeachtet. Die Geschichte der Résistance und die Rolle der Frauen ist gegenwärtig häufig Teil der Genderforschung.
Gelegentlich wird darauf verwiesen, dass es mehr englischsprachige Literatur zum Thema als französischsprachige gebe. Margaret Collins Weitz von der Suffolk University, Boston USA, intensivierte 1995 die Debatte mit ihrem Buch Sisters in the Resistance. The Women’s War to Free France, 1940–1945. Allerdings existiert ein beträchtlicher Bestand an Zeugnis- und Forschungsliteratur in Frankreich bereits seit dem Ende des deutschen Besatzungsregimes; darin wurde jedoch kultur- und epochenbezogen keine explizite Rollenanalyse der Frauen in der Résistance unternommen. In der Arbeit von M. Collins Weitz berichtet eine Vielzahl von Zeitzeuginnen über ihre Erfahrungen. In den Actes du Colloques de Berlin (2003) weisen die Historiker(-innen) darauf hin, dass die Forschungslage über die Résistance intérieure sehr dürftig sei. Viele Frauen nahmen trotz ihrer politisch-rechtlichen Ungleichheit ihre staatsbürgerlichen Rechte wahr und leisteten Widerstand gegen die Besatzungsmacht. Zudem gab es viele Demonstrationen von Frauen gegen die schlechte Versorgungslage oder Solidaritätsbekundungen gegenüber Juden und Jüdinnen nach der Verordnung über das Tragen des Judensterns.[5] Die MOI-FTP (Francs-tireurs et partisans- main d'oeuvre immigrée), bewaffnete Einheiten der KPF, wurden häufig von Menschen jüdischer Herkunft gebildet, die sich aus Polen, Ungarn, Italien und Rumänien nach Frankreich gerettet hatten.[6] Sabine Zeitoun weist auf die bedeutenden Aktivitäten des jüdischen Hilfswerks (O.S.E.) und dessen Leiterin Madeleine Dreyfus hin, die mit einer beispiellosen Unterstützung der Dorfgemeinden vom Plateau vivarais das Leben von zahlreichen jüdischen Kindern retten konnte.[7]
Liste von Frauen in der Résistance
BearbeitenName | Daten | Anmerkungen | Bild |
---|---|---|---|
Berty Albrecht | 1893–1943 | Mitgründerin einer Widerstandsgruppe in Frankreich | |
Agniel, Michèle | 1926– | Réseau d’évasion Bourgogne | |
Lucie Aubrac | 1912–2007 | Französische Geschichtslehrerin | |
Josephine Baker | 1906–1975 | US-amerikanische Tänzerin und Schauspielerin | |
Olga Bancic[8] | 1912–1944 | Rumänische Kämpferin der Résistance[9] | |
Beaumanoir, Anne (Annette) | 1923–2022 | Parti communiste français | |
Mélanie Berger-Volle | 1921 | Österreichisch-französische Schneiderin und trotzkistische Widerstandskämpferin | |
France Bloch-Sérazin | 1913–1943 | Französische Kämpferin der Résistance | |
Marguérite Bouillon-Housiau | 1926–2020 | SRA, presse clandestine, service de renseignements, Belgique | |
Franceline Bloch | 1919 | EIF, Armée juive | |
Fernande Brouwez | 1926–2021 | Milices patriotiques du F.I. (Belgien) | |
Fernande Carlier | 1923 | Partisans armés (F.I.), Belgien | |
Danielle Casanova | 1909–1943 | Kommunistin, starb in Auschwitz | |
Régine Chatelain | 1923 | Groupe Jacques Messner; S.R. Kléber, Réseau Marco | |
Chatenay-Crémer, Anne Marie | 1928–2014 | Maquis du Berry | |
Rachel Cheigam | 1917–2018 | Réseau Anti-Axe, Armée Juive | |
Claudine Chomat | 1915–1995 | Kommunistin, Comités féminins de résistance | |
Marie-Josè Chombart de Lauwe | 1923– | Renseignement: Evasion Georges, France 31 | |
Suzanne Citron | 1922–2018 | Réseau Périclès - Témoignage chrétien, Mouvement unis de Résistance | |
Marianne Cohn | 1922–1944 | Fürsorgerin, war eine Organisatorin der Zionistischen Jugend in der Südzone des besetzten Frankreichs. | |
Yvonne Cormeau | 1909–1997 | Sie landete am 23. August 1943 mit ihrem Fallschirm im von den Deutschen besetzten Frankreich, um dort als Funkerin die Résistance zu unterstützen. | |
Marie Dorothée de Croy | 1924–2005 | Unterstützung des Maquis „Morvan“ | |
Charlotte Delbo | 1913–1985 | Künstlerin und Schriftstellerin, schloss sich der Widerstandsgruppe um den marxistischen Philosophen Georges Politzer an. | |
Marie Déletraz | 1891–? | Maquis | |
Deroubaix, Rose | 1924 | belgische Widerstandskämpferin; F.I. (1941), Groupe G (1943) | |
Marie Louise Dissard | 1880–1957 | Fluchthelferin alliierter Soldaten. | |
Emmy Dörfel | 1908–2002 | Krankenschwester, Mitglied der KPD;
schloss sich 1937 den Internationalen Brigaden in Spanien an. Danach kämpfte sie in der französischen Résistance. |
|
Dreyfus, Madeleine | 1909-1987 | Oeuvres de secours aux enfants (OSE) in Chambon-sur-Lignon: Unterbringung von jüdischen Kindern und Jugendlichen in Familien; Kurierin, Réseau Garel; Festnahme 1943: Deportation von Drancy nach Bergen-Belsen, Befreiung: 1945. | |
Marguerite Duras | 1914–1996 | Schriftstellerin, Drehbuchautorin und Filmregisseurin,
schloss sich 1940 aber einer Résistance-Gruppe an. |
|
Gabrielle Ferrières | 1901–2001 | Mouvement Libération Nord; Réseau Cohors | |
Fillet, Marie (Médard) | 1921-2013 | Réseau Jonque | |
Marie-Madeleine Fourcade | 1909–1989 | leitete die Widerstands- bzw. Spionagegruppe „Alliance“. | |
Jacqueline Fleury | 1925– | Défense de la France, Mithridate (réseau) | |
Liliane, Frisch | 1924–? | ||
de Gaulle-Anthonioz, Geneviève | 1920–2002 | war bei der Organisation des Nachrichtendienstes aktiv. 1987 trat sie als Zeugin im Prozess gegen Klaus Barbie auf. | |
Goldberg, Sarah | 1921–2003 | Mitglied der Roten Kapelle | |
Paulette Gutwirth (Dreyfus) | 1922–? | EIF, sixième | |
Marie Hackin | 1905–1941 | Orientarchäologin und Mitglied der Freien Französischen Streitkräfte (FFL), Ehefrau von Joseph Hackin, posthum ausgezeichnet als Compagnon de la Libération mit dem Ordre de la Libération sowie mit dem Croix de Guerre mit Palmenzweig | |
Hautval, Adelaide | 1906-1988 | Psychiaterin, Ärztin, Widerstandskämpferin | |
Agnès Humbert | 1894–1963 | Mitarbeiterin im „Musée Nationale des Arts et Traditions Populaires“, Palais de Chaillot, Flugblattaktionen, Nachrichtenübermittlung ab September 1940; Mitglied der Widerstandsgruppe Musée de l’Homme | |
Emma Ickowicz | 1911–? | ||
Hélène Igla | 1913–1943 | Mitglied der FTP-MOI | |
Andrée de Jongh | 1916–2007 | Belgierin; Krankenschwester; organisierte das Fluchtnetzwerk 'Réseau Comète' (dt.: Kometenlinie); | |
Doris Kahane | 1920–1976 | Deutsche; CALPO, Propaganda gegen die NS-Besatzungsarmee. | |
Hanna Kamieniecki | 1924–2020 | Parti communiste | |
Marie Médard (Fillet) | 1921–2013 | Réseau Jonque | |
Noor Inayat Khan | 1914–1944 | auch „Nora Baker“ und „Madeleine“, Tochter von Hazrat Inayat Khan, Schriftstellerin, Musikerin, Sufimeisterin und britische Agentin. Sie landete mit ihrem Fallschirm im von den Deutschen besetzten Frankreich, um dort als Funkerin die Résistance zu unterstützen. Ermordet 1944 im KZ Dachau. | |
Hélène Kro | 1913–1942 | Richtiger Name: Hania Mansfeld. Polnische Kommunistin, Jüdin, Mitglied der FTP-MOI | |
Rega Levine | Mitglied der FTP-MOI | ||
Renée Lévy | 1906–1943 | Mitglied der Widerstandsgruppe Musée de l'Homme | |
Lise London | 1916–2012 | Kommunistin | |
Suzanne Masson | 1901–1943 | Französische Industriezeichnerin, Gewerkschafterin und Kommunistin sowie Widerstandskämpferin in der Résistance. Im Juni 1940 verteilte sie im von der deutschen Wehrmacht besetzten Paris Flugblätter und organisierte Volksausschüsse (comités populaires). In La Courneuve war sie maßgeblich am Aufbau der dortigen Résistance-Gruppe beteiligt. | |
Andrée Monier-Blachère | 1922– | Parti communiste; Forces unies de la jeunesse patriotique | |
Paulette Neu (Benroubi-Khantine) | ? | Réseau Sixième-EIF
Maquis Juif de la Montagne Noire |
|
Renée Nourry-Souliman | 1923–2013 (?) | Groupe Jacques Messner, Réseau Marco | |
Simone Perl (Lévy) | 1917-2004 | Combat | |
Madeleine Riffaud | 1924 | Journalistin, Schriftstellerin | |
Élise Rivet | 1890–1945 | Katholische Nonne, starb im KZ Ravensbrück | |
Charline Roy Haag | 1919–2013 | Maquis du Lomont | |
Lilian Rolfe | 1914–1945 | Starb im KZ Ravensbrück | |
Jacqueline Sabatier | 1924– | Francs-Tireurs et partisans francais | |
Evelyne Sullerot | 1924–2017 | Réseau Charles Verny, maquis en Sologne | |
Irma Schwager | 1920–2015 | Österreicherin; entkam 1939 einem Internierungslager und schloss sich der Résistance an. | |
Suzanne Spaak | 1905–1944 | französisch-belgische Résistance-Kämpferin der Roten Kapelle. | |
Germaine Tillion | 1907–2008 | Ethnologin.
Kommandantin der ersten Gruppe der Résistance, die sich im besetzten Gebiet bildete, der Groupe du Musée de l'Homme. |
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Dora Schaul[10] | 1913–1999 | Jüdischer Flüchtling (1934), 1939 Internierung, Flucht aus Internierungslager 1942, unter dem Decknamen Renée Fabre arbeitete sie für die Résistance in verschiedenen deutschen Dienststellen und sammelte wichtige strategische Informationen. | |
Marie-Louise Streisguth | 1914 | Widerstandskämpferin, liaison avec le réseau Mithridate, deportiert nach Mauthausen, 1945: Befreiung | |
Elsa Triolet | 1896–1970 | Schriftstellerin | |
Marie-Claude Vaillant-Couturier | 1912–1996 | Fotografin, Journalistin;
veröffentlichte während der deutschen Besetzung Frankreichs heimliche Berichte, die gegen die Besatzer gerichtet waren; koordinierte später den zivilen und den militärischen Widerstand mit. |
|
Rose Valland | 1898–1980 | Kunsthistorikerin, französische Widerstandskämpferin, Offizierin der französischen Armee und eine der meistdekorierten Frauen der französischen Geschichte. | |
Hélène Viannay | 1917–2006 | Défense de la France, maquis de Ronquerolles | |
Jeanne Vandercoilden | 1924-2007 | belgische Widerstandskämpferin, 4 mouvements et 4 réseaux | |
Nancy Wake | 1912–2011 | Höchstdekorierte Frau der Alliierten, war Résistance-Kämpferin und britische Agentin. | |
Emmy Weisheimer | 1918–? | Groupe du scoutisme féminin | |
Nelly Willer (Scheigam) | 1924– | Armée juive, mouvement zioniste | |
Irene Wosikowski | 1910–1944 | Deutsche Emigrantin, KPD, interniert in Gurs, arbeitete in Marseille für die Travail allemand (Deutsche Arbeit), von der Gestapo verhaftet und in Berlin-Plötzensee hingerichtet. Französische Patrioten verliehen ihr für ihre Standhaftigkeit unter der schweren Gestapo-Folter liebevoll den Ehrennamen „La Femme Allemande“.[11] |
Siehe auch
BearbeitenLiteratur
BearbeitenDeutschsprachige Literatur
- Hans Schafranek: Österreicher und Österreicherinnen im französischen Widerstand gegen die deutsche Besatzung: Der „Travail Allemand“ (TA). In: Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes/DÖW (Hrsg.), Jahrbuch 2020, Wien 2020, S. 287–325, ISBN 978-3-901142-77-2.
- Andrea Hurton: Österreicherinnen in der belgischen Résistance. Eine topographische und archivalische Spurensuche in Brüssel und Malines/Mechelen. In: Sebastian Bischoff, Christoph Jahr, Tatjana Mrowka, Jens Thiel (Hrsg.): "Belgium is a beautiful city?" Resultate und Perspektiven der Historischen Belgienforschung. Historische Belgienforschung herausgegeben vom Arbeitskreis Historische Belgienforschung im deutschsprachigen Raum, Band 5, Waxmann Verlag, Münster/New York 2018, S. 161–171. ISBN 978-3-8309-3777-7.
- Ulla Plener (Hrsg.): Frauen aus Deutschland in der französischen Résistance. Bodonoi, Berlin 2005, ISBN 3-929390-80-9 (Reihe Arbeiterbewegung: Forschungen, Dokumente, Biografien).
- Cristina Fischer: Rezension mit Ergänzungen, Fehlerkorr., weiterer Literatur (dkp-online.de).
- Christiane Goldenstedt: Les femmes dans la Résistance. In: Annette Kuhn, Valentine Rothe (Hrsg.): Frauen in Geschichte und Gesellschaft. Band 43, Herbolzheim 2006, ISBN 3-8255-0649-5.
- Christiane Goldenstedt: "Liberté - j' écris ton nom". Motive französischer und belgischer Widerstandskämpferinnen, Spirale der Zeit 6/2009, Schriften aus dem Haus der FrauenGeschichte Bonn, S. 62–65.
- Christiane Goldenstedt: Hélène Viannay (1917–2006): Widerstandskämpferin, Ehefrau und Mutter. In: Helga Grubitzsch (Hrsg.): Wagnis des Lebens. Kellner Verlag, Bremen 2022, S. 219–236.
- Dorothee von Keitz, Andreas Ruppert: In Ravensbrück ging meine Jugend zu Ende. Vierzehn spanische Frauen berichten über ihre Deportation in deutsche Konzentrationslager. Tranvía, Berlin 1994, ISBN 3-925867-11-2.
- Florence Hervé: „Wir fühlten uns frei“. Deutsche und französische Frauen im Widerstand. Klartext, Essen 1997, ISBN 3-88474-536-0.
- Florence Hervé: "Im Innersten ist etwas unangreifbar und unverletzbar". Zum Widerstand von Frauen in Deutschland und Frankreich, Spirale der Zeit 6/2009, Schriften aus dem Haus der FrauenGeschichte Bonn, S. 58–61.
- Florence Hervé: Mit Mut und List. Europäische Frauen im Widerstand gegen Faschismus und Krieg, Köln 2020, Papy Rossa Verlag, ISBN 978-3-89438-724-2.
- Mechtild Gilzmer: Fraueninternierungslager in Südfrankreich. Rieucros und Brens 1939–1944. Orlanda, Berlin 1994, ISBN 3-929823-10-1.
- Mechthild Gilzmer (Hrsg.): Widerstand und Kollaboration in Europa, Schriftenreihe der Forschungsgemeinschaft 20. Juli 1944 e. V., Band 2, (hrsg. von Joachim Scholtyseck und Fritz Delp), Münster 2004, LIT Verlag, ISBN 3-8258-6602-5.
- Margaret Collins Weitz: Frauen in der Resistance. Unrast Verlag, Münster 2002, ISBN 3-89771-410-8.
- Ingrid Strobl: Sag nie, du gehst den letzten Weg. Frauen im bewaffneten Widerstand gegen Faschismus und deutsche Besatzung. Fischer Verlag, 1989, ISBN 3-596-24752-7.
- Germaine Tillion: Frauenkonzentrationslager Ravensbrück, Frankfurt/M. 2001, Fischer, Frankfurt 2001, ISBN 3-596-14728-X.
Französischsprachige Literatur
- Mireille Albrecht: Berty. La grande figure féminine de la Résistance, Paris 1986, Editions Robert Laffont, ISBN 2-221-04408-8.
- Christiane Goldenstedt: Motivations et activités des Résistantes. Comparaison France du Nord - France du Sud, in: Robert Vandenbussche (éditeur): Femmes et Résistantes en Belgique et en zone interdite (1940–1944), Institut de Recherches Historiques du Septentrion, Université Charles-de-Gaulle-Lille 3. Colloque organisé à Bondues 2006, p. 199-217. ISBN 978-2-905637-53-6.
- Marie-Jo Chombart de Lauwe: Toute une vie de résistance, Paris 1998, Editions Graphein FNDIRP, ISBN 2-910764-13-3.
- Rosine Crémieux: La Traîne-sauvage. Flammarion 1999.
- Laurent Douzou: Lucie Aubrac, Paris 2009, Perrin, ISBN 978-2-262-02746-9.[12]
- Clarisse Feletin: Hélène Viannay. L'instinct de résistance de l'Occupation à l'école des Glénans, Editions Pascal, Paris 2004, ISBN 978-2-35019-000-6.
- Marie-Madeleine Fourcade: L'Arche de Noé. Le réseau "Alliance", Paris 1968, Fayard, ISBN 978-2-259-18677-3.
- Ania Francos: „Il était des femmes dans la Résistance“. Stock, Paris 1978.
- Geneviève de Gaulle Anthonioz: La traversée de la nuit, Paris 1998. Editions du Seuil, 9-782020363747.
- Evelyne Morin-Rotureau (dir.): 1939–1945: combats de femmes. Francaises et Allemandes, les oubliées de la guerre, Paris 2001, Collection Mémoires ISBN 978-2-7467-0143-4.
- Frédérique Neau-Dufour: Geneviève de Gaulle Anthonioz. L'autre de Gaulle, Paris 2010, Editions du Cerf, ISBN 978-2-204-10390-9.
- Rita Thalmann: L’oubli des femmes dans l’historiographie de la Résistance. In: CLIO. Nr. 1, 1995 (clio.revues.org).
- Rita Thalmann: Tout commenca à Nuremberg, Paris 2004, Berg International éditeurs, ISBN 2-911289-64-1.
- Agnès Humbert: Notre guerre. Souvenirs de Résistance, Paris 1940–41. 1946, 2. Auflage, Einleitung von Julien Blanc, Tallandier, 2004.
- Francoise Thébaud (dir.): Résistances et Libérations. France 1940–1945, CLIO, Histoire, Femmes et Sociétés, No. 1, 1995, Presses Universitaires du Mirail, Université de Toulouse-Le Mirail.
- Laurence Thibault (dir.): Les femmes et la Résistance, Paris 2006, La Documentation francaise, ISBN 2-11-006092-1.
- Robert Vandenbussche (éditeur): Femmes en Résistance en Belgique et en zone interdite (1940–1944), Institut de Recherches Historiques du Septentrion, Université Charles -de -Gaulle-Lille 3, Colloque organisé à Bondues, ISBN 978-2-905637-53-6.
Englischsprachige Literatur
- Florence Hervé: "At the innermost core there is something unassailable and invulnerable". About the Resistance of Women in Germany and France, Spiral of time 6/2009, Journal of the House of Women's History Bonn, p. 58-61.
- Christiane Goldenstedt: "Liberté - j' écris ton nom". Motivations of French and Belgian Female Resistance Fighters, Spirale der Zeit 6/2009, Journal of the House of Women's History Bonn, S. 62–65.
- Agnès Humbert: Resistance. Memoirs of Occupied France. Bloomsbury, London / New York 2008 (englisch, französisch: Notre Guerre. Paris 1946. Übersetzt von Barbara Mellor).
- Margaret Collins Weitz: Sisters in the Resistance. How Women Fought to Free France 1940–1945. John Welley&Sun. Inc., New York 1995.
Weblinks
Bearbeiten- Mechtild Gilzmer: Die Frauen im Widerstand in Frankreich. DRAFD-Info Dezember 2001. Abgerufen am 21. April 2023.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Franz. Neuauflage 2004, Thallandier Editions, Paris; Engl. Übersetzung 2008: Bloomsbury Publ., London, New York. Als Paperback 2009.
- ↑ Christiane Goldenstedt: Motivations et activités des Résistantes. Comparaison France du Nord-France du Sud. Hrsg.: Robert Vandenbussche, Femmes et Résistance en Belgique et en zone interdite. Institut de Recherches historiques du Septentrion (IRHiS), CEGES, Université Charles-de-Gaulle, Lille 2006, ISBN 978-2-905637-53-6.
- ↑ Susan Zuccotti: The Holocaust, the French, and the Jews. In: Bison books. University of Nebraska Press, Lincoln 1999, ISBN 0-8032-9914-1, S. 271 (englisch, 383 S., eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Frauen im Widerstand – Interview mit der Historikerin Christine Levisse-Touzé zu einer Dokumentation von ARTE, 10. März 2005 ( vom 7. September 2007 im Internet Archive)
- ↑ Mechthild Gilzmer, Christine Levisse-Touzé, Stefan Martens (éditeurs): Actes du colloque international de Berlin. Tallandier, Paris 2003, ISBN 2-84734-030-0.
- ↑ Annette Kuhn: Chronik der Frauen. Hrsg.: Annette Kuhn. Chronik Verlag, Dortmund 1992, ISBN 3-611-00195-3.
- ↑ Sabine Zeitoun: Accueil d'enfants Juifs de l'Œuvre de Secours aux Enfants (O.S.E.) par le plateau Vivarias-Lignon. In: Pierre Bolle (Hrsg.): Le Plateau Vivarais-Lignon, Accueil et Résistance 1939-1944, Actes du colloque du Chambon -sur-Lignon. Chambon-sur-Lignon 1992, ISBN 2-9506566-0-9.
- ↑ auch: Golda, auch: Bancik
- ↑ "Diese Fremden …und doch unsere Brüder" – Jean Morawski, von 30. April 2005, abgerufen am 15. Juli 2018.
- ↑ drafd.de
- ↑ Kurt Hälker: La Femme Allemande. DRAFD-Information Mai 2001.
- ↑ Zeugnisse über 50 Republikanerinnen aus Spanien, die ihr Land 1939 verlassen mussten und als Flüchtlinge in Frankreich lebten. Ihr Anteil an der Résistance als antifaschistischer Kampf wird beschrieben. Nur 14 überlebten die Deportation nach Ravensbrück.