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Fred Louis Lerch

österreichischer Filmschauspieler

Fred Louis Lerch, eigentlich Alois Lerch, (* 28. März 1902 in Ernsdorf, Niederösterreich; † 26. August 1985 in München) war ein österreichischer Filmschauspieler.

Fred Louis Lerch 1928 auf einer Fotografie von Alexander Binder

Leben und Filme

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Fred Louis Lerch begann seine Laufbahn als Filmschauspieler im Alter von 20 Jahren mit kleinen Rollen in österreichischen Spielfilmen, deren Titel heute kaum noch ein Begriff sind. So trat er unter anderem in Jakob und Luise Flecks Film Die Tochter der Frau von Larsac (1924/25) auf; die weibliche Hauptrolle in diesem Streifen spielte die junge Tessy Harrison, mit der Lerch in einer Nebenrolle anschließend auch für Max Neufelds deutsch-österreichische Koproduktion Der Walzer von Strauß (1925) vor der Kamera stand. Im Jahr 1926 war er neben der Berliner Kabarettistin Claire Waldoff in dem deutschen Filmlustspiel Der Jüngling aus der Konfektion zu sehen. Anschließend drehte er in Berlin die Schnitzler-Adaption Liebelei; Lerch spielte darin die männliche Hauptrolle des Studenten Fritz Lobheimer. Seine Partnerin war die zwanzigjährige Evelyn Holt. Weitere Rollen als Liebhaber folgten in österreichischen und in zunehmendem Umfang auch in deutschen Filmen.

Durch die männliche Hauptrolle in Jacques Feyders Carmen international bekannt geworden, spielte er 1927 Hauptrollen in den deutsch-schwedischen Koproduktionen Versiegelte Lippen und neben Ruth Weyher und Margit Manstad in dem Dreiecksdrama Dr. Monnier und die Frauen, die beide von Gustaf Molander inszeniert wurden. 1928 trat er als Hauptdarsteller in zwei Filmen von Richard Eichberg auf: In Rutschbahn spielte er neben Fee Malten und Heinrich George, und in Großstadtschmetterling war er als russischer Bohémien in Paris zu sehen, der eine schöne Chinesin mit zweifelhafter Vergangenheit liebt und durch sein Misstrauen ins Unglück stürzt. Die Titelrolle in diesem Film verkörperte die bedeutende chinesisch-amerikanische Schauspielerin Anna May Wong.

Nach vier Tonfilmen endete Lerchs Schauspielkarriere 1932. Er war damals erst 30 Jahre alt. Erst zwanzig Jahre später trat er wieder in Erscheinung. Als Aufnahmeleiter arbeitete er seit 1951 für wechselnde deutsche Filmproduktionsgesellschaften, die damals vor allem Heimatfilme produzierten. Die bekanntesten Filme, für die er die Dreharbeiten organisierte, waren Rudolf Jugerts Anzengruber-Adaption Der Meineidbauer (1956, mit Carl Wery und Heidemarie Hatheyer) und Kleiner Mann – ganz groß (1957). Lerch war mit der Schauspielerin Grete Reinwald verheiratet.

Filmografie

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als Schauspieler:

als Aufnahmeleiter:

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