Friedrich Rötschke
deutscher Architekt
Friedrich Rötschke (* 23. Juni 1891 in Bautzen; † 30. Juli 1969 in Radebeul) war ein deutscher Architekt.[1]
Leben und Wirken
BearbeitenRötschke studierte zunächst an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich und promovierte 1931 an der Technischen Hochschule Dresden bei Emil Högg. Im Anschluss daran betrieben beide das gemeinsame Architekturbüro Högg & Rötschke, zu dessen ersten ausgeführten Bauten das Wohnhaus von Rötschke in Radebeul gehörte. Rötschke wurde das gesamte Bauwesen der Sächsischen Werke übertragen.
Während seines Studiums wurde er 1911 Mitglied der Sängerschaft Erato Dresden.[2]
Rötschkes Grabstelle befindet sich auf dem Friedhof Radebeul-Ost.
Werk
BearbeitenBauten (Auszug)
Bearbeiten- 1931–1932: Umgestaltung der Inneneinrichtung des Dom St. Marien zu Wurzen (mit Emil Högg).
- 1932: Braunkohle- und Großkraftwerk Böhlen für die Sächsische Werke AG, Zusammenarbeit mit Oskar Pusch.[3][4]
- vor 1932: Brikettverladebunker in Hirschfelde.[4][5]
- vor 1932: Einlaufbau Pumpspeicherwerk Niederwartha.[4][5]
- 1932: Umgestaltung des Domes von Wurzen, Zusammenarbeit mit Emil Högg.[6]
- 1932/1933: Wohnhaus Friedrich Rötschke in Radebeul, Hoflößnitzstraße 15 (mit Emil Högg).
- um 1935: Diakonissen-Mutterhaus in Eisenach, Nikolaistraße (mit Emil Högg).
- 1937: Anbau ans Wirtschaftsgebäude der Molkerei Finkenfangstraße 18, Flurstück 159, Dresden, Bauherr: Molkereibesitzer Hermann Meyer, Zusammenarbeit mit Emil Högg.[7]
- 1937: Einfamilienhaus, Heideparkstraße 1a, Dresden, Zusammenarbeit mit Emil Högg.[8]
- ab 1947: Haus der Sorben in Bautzen, Postplatz.[1]
- Renovierung der Stadtapotheke in Bautzen.[1]
Schriften
Bearbeiten- Die Festung Dresden wird offene Stadt. Ein Beitrag zur städtebaulichen Entwicklungsgeschichte Dresdens. Dissertation, Technische Hochschule Dresden, 1931.
Literatur
Bearbeiten- Volker Helas (Bearb.): Stadt Radebeul. Hrsg.: Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, Große Kreisstadt Radebeul (= Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Denkmale in Sachsen). Sax-Verlag, Beucha 2007, ISBN 978-3-86729-004-3.
Weblinks
Bearbeiten- Literatur von und über Friedrich Rötschke im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Friedrich Rötschke ( vom 19. Juni 2013 im Webarchiv archive.today) im Biographischen Lexikon der Oberlausitz
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b c Friedrich Rötschke ( vom 19. Juni 2013 im Webarchiv archive.today) im Biographischen Lexikon der Oberlausitz
- ↑ Paul Meißner (Hrsg.): Alt-Herren-Verzeichnis der Deutschen Sängerschaft. Leipzig 1934, S. 136.
- ↑ Braunkohle- und Grosskraftwerk Böhlen In: Deutsche Bauzeitung, 66. Jg., Juli 1932, Nr. 27, S. 533–540.
- ↑ a b c Frühausgabe Dresdner Nachrichten, 14. Juli 1932, S. 3.
- ↑ a b Dresdner Neueste Nachrichten, 16. Juli 1932, S. 4, BDA-Ausstellungen - "Schau des kleinen Hauses".
- ↑ Der sächsische Erzähler, 24. Oktober 1932, S. 6.
- ↑ Frühausgabe Dresdner Nachrichten, 31. August 1937, Baugenehmigungen, S. 11.
- ↑ Frühausgabe Dresdner Nachrichten, 16. März 1937, Baugenehmigungen, S. 6.
Personendaten | |
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NAME | Rötschke, Friedrich |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Architekt |
GEBURTSDATUM | 23. Juni 1891 |
GEBURTSORT | Bautzen |
STERBEDATUM | 30. Juli 1969 |
STERBEORT | Radebeul |