[go: nahoru, domu]

Herbert Krug

deutscher Dressurreiter

Herbert Krug (* 21. Juni 1937 in Mainz; † 2. November 2010 in Hochheim am Main) war ein Dressurreiter, der für die Bundesrepublik Deutschland startete.[1]

Herbert Krug
Medaillenspiegel

Dressurreiten

Deutschland Deutschland
Olympische Sommerspiele
Gold 1984 Dressurreiten, Equipe
(mit Muscadeur)
Weltmeisterschaften
Gold 1986 Dressurreiten, Equipe
(mit Dukat)
Europameisterschaften
Gold 1983 Dressurreiten, Equipe
(mit Muscadeur)
Gold 1987 Dressurreiten, Equipe
(mit Floriano)
Deutsche Meisterschaften
Silber 1982 Dressurreiten
(mit Muscadeur)
Bronze 1984 Dressurreiten
Bronze 1986 Dressurreiten

Werdegang

Bearbeiten

Krug war als Winzer in der Nähe von Hochheim am Main tätig. Zunächst bestritt er Wettbewerbe in allen drei olympischen Reitsportdisziplinen. Seinen ersten größeren internationalen Erfolg hatte er 1963, als er bei der Europameisterschaft der ländlichen Vielseitigkeitsreiter Achter in der Einzelwertung wurde. In Folge konzentrierte er sich vermehrt auf die Dressur und ritt ab den 1970er Jahren auch in Dressurprüfungen der schweren Klasse. Im Jahr 1980 erwarb er in Dänemark den damals achtjährigen Wallach Muscadeur und schulte diesen vom Springpferd zum Dressurpferd um. Seinen ersten internationalen Championatsstart als Dressurreiter hatte er 1983 bei den Europameisterschaften in Aachen, ein Jahr später folgte ebenfalls mit Muscadeur der Start bei den Olympischen Spielen in Los Angeles. Neben dem Sieg mit der Mannschaft erreichte er hier Rang fünf in der Einzelwertung.

Privates

Bearbeiten

Im Jahr 2006 wurde er von einer Nervenkrankheit befallen, die zu einer schwerwiegenden Schädigung der Nervenzellen führte. Im November 2010 verstarb er in einem Hospiz.[2][3]

Bearbeiten

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Herbert Krug Internationales Sportarchiv 42/1984 vom 8. Oktober 1984, im Munzinger-Archiv (Artikelanfang frei abrufbar)
  2. Olympiasieger Herbert Krug unheilbar krank leise abgetreten, Dieter Ludwig, 4. November 2010
  3. Herbert Krug wurde 70 (Memento vom 10. November 2010 im Internet Archive), Thomas Hartwig für die Deutsche Reiterliche Vereinigung, 26. Juli 2007