Wiendorf ist ein Ortsteil der Stadt Könnern im Salzlandkreis in Sachsen-Anhalt.
Wiendorf Stadt Könnern
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Koordinaten: | 51° 43′ N, 11° 48′ O |
Höhe: | 68 m ü. NN |
Fläche: | 3,65 km² |
Einwohner: | 321 (2010)'[1] |
Bevölkerungsdichte: | 88 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. Januar 2010 |
Postleitzahl: | 06420 |
Vorwahl: | 034691 |
Lage von Wiendorf in Könnern
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Geografie
BearbeitenWiendorf liegt südöstlich von Bernburg (Saale). Der Große Wiendorfer Teich ist das größte Binnengewässer auf dem Gebiet des ehemaligen Landkreises Bernburg.
Die Ortschaft Wiendorf bildet sich durch die Ortsteile Ilbersdorf, Pfitzdorf und Wiendorf.
Geschichte
BearbeitenWiendorf wurde erstmals im Jahr 1209 als Winitrop urkundlich erwähnt. Wiendorf, Ilbersdorf und Pfitzdorf gehören historisch zu Anhalt. Ab 1863 lagen die Orte im Landkreis Köthen[2] im Fürstentum Anhalt, das 1918 zum Freistaat Anhalt wurde. 1932 kamen die drei Orte zum Landkreis Dessau-Köthen, der 1950 in Landkreis Köthen umbenannt wurde.
Am 20. Juli 1950 wurden die bis dahin eigenständigen Gemeinden Ilbersdorf und Pfitzdorf nach Wiendorf eingemeindet.[3] Durch die zweite Kreisreform in der DDR im Jahr 1952 wurde Wiendorf mit seinen Ortsteilen dem Kreis Bernburg im Bezirk Halle zugeteilt, der 1990 zum Landkreis Bernburg wurde und 2007 im Salzlandkreis aufging.
Am 1. Januar 2010 wurde die bis dahin selbstständige Gemeinde Wiendorf zusammen mit den Gemeinden Cörmigk, Edlau und Gerlebogk in die Stadt Könnern eingemeindet.[4]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
BearbeitenIm Ort liegt ein so genannter Bauernstein, der eine frühere Gerichtsstätte kennzeichnet.
Wirtschaft und Infrastruktur
BearbeitenVerkehr
BearbeitenNördlich von Wiendorf verläuft die Bundesstraße 185 von Bernburg (Saale) nach Köthen (Anhalt). Die Bundesautobahn 14, die von Halle (Saale) nach Magdeburg führt, liegt südlich von Wiendorf.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Amtsblatt für den Salzlandkreis. (PDF, 3 MB) S. 340, abgerufen am 8. September 2020.
- ↑ Beschreibung des Landkreises Köthen
- ↑ Zweite Verordnung zum Gesetz zur Änderung der Kreis- und Gemeindegrenzen zum 27. April 1950 (GuABl. S. 161). In: Landesregierung Sachsen-Anhalt (Hrsg.): Gesetz- und Amtsblatt des Landes Sachsen-Anhalt. Nr. 18, 5. August 1950, ZDB-ID 511105-5, S. 274 (PDF).
- ↑ StBA: Gebietsänderungen vom 01. Januar bis 31. Dezember 2010
Literatur
Bearbeiten- W. Fieber & R. Schmitt: Landdingstätten und Bauernsteine. Zu ausgewählten Denkmälern der Rechtsgeschichte in Sachsen-Anhalt In: Archäologie in Sachsen-Anhalt 3 Halle 1993 S. 19ff