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Justine Ijeomah

nigerianischer Menschenrechtler

Justine Ijeomah ist ein nigerianischer Menschenrechtler. Er ist für seinen Einsatz für die Rechte Strafgefangener und von Folteropfern bekannt.[1]

Ijeomah stammt aus Port Harcourt.[1] Seine berufliche Laufbahn begann er aus der Motivation heraus, die tägliche Ungerechtigkeit gegenüber einfachen Bürgern auf den Straßen seiner Heimatstadt zu bekämpfen.[2] Diese unmittelbaren Beobachtungen und Erlebnisse prägten seinen Lebensweg und seine Berufung zum Menschenrechtler.[2] Ijeomah ist der Gründer der Human Rights Social Development and Environmental Foundation (HURSDEF), einer Organisation, die sich für die Wahrung der Menschenrechte und soziale Gerechtigkeit im Nigerdelta einsetzt.[2]

Ijeomah setzt sich vehement für die Abschaffung der Todesstrafe ein und betont die Dringlichkeit, die Folter in Nigeria zu kriminalisieren, da sie bereits verfassungswidrig sei.[1] Seit der Gründung von HURSDEF im Jahr 2008 dokumentiert Ijeomah schwerwiegende Menschenrechtsverletzungen wie extralegale Hinrichtungen und das Verschwindenlassen von Personen.[1] Die Arbeit seiner Organisation erstreckt sich auf den Besuch von Polizeistationen und Haftanstalten, wo sie das Risiko von Menschenrechtsverletzungen minimieren und auf Fälle von Folter aufmerksam machen.[1] Ijeomah wurde durch seine Arbeit mehrfach selbst Opfer von Polizeigewalt und Folter und musste aufgrund von Morddrohungen zeitweise untertauchen.[1][2] Zusätzlich zu seiner Menschenrechtsarbeit betreibt Ijeomah eine wöchentliche Radiosendung Know Your Rights, die zur Schärfung des Bewusstseins und Information der Öffentlichkeit über individuelle Fälle beiträgt.[1]

Auszeichnungen

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Im Jahr 2013 wurde Ijeomah der Per-Anger-Preis für Menschenrechtsverteidiger für seine Bemühungen im Kampf gegen das nigerianische System der Polizeigewalt und die Todesstrafe verliehen.[2]

Einzelnachweise

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  1. a b c d e f g Amnesty International UK: Stories of modern torture: Justine Ijeomah. In: amnesty.org.uk. 29. August 2014, abgerufen am 22. Mai 2024 (englisch).
  2. a b c d e 2013: Justine Ijeomah. In: levandehistoria.se. Abgerufen am 22. Mai 2024.