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Karin Kschwendt

deutsche bzw. österreichische Tennisspielerin

Karin Kschwendt (* 14. September 1968 in Sorengo, Schweiz) ist eine ehemalige Tennisspielerin, die für Deutschland, für Österreich und für Luxemburg antrat.[1]

Karin Kschwendt Tennisspieler
Nation: Luxemburg Luxemburg
Deutschland Deutschland
Osterreich Österreich
Geburtstag: 14. September 1968
Spielhand: Rechts, beidhändige Rückhand
Preisgeld: 674.599 US-Dollar
Einzel
Karrierebilanz: 244:221
Karrieretitel: 0 WTA, 2 ITF
Höchste Platzierung: 37 (12. August 1996)
Grand-Slam-Bilanz
Grand-Slam-Titel:00000 0
Australian Open 3R (1991, 1996)
French Open 3R (1994)
Wimbledon 3R (1990)
US Open 2R (1990, 1995, 1996)
Doppel
Karrierebilanz: 158:181
Karrieretitel: 6 WTA, 3 ITF
Höchste Platzierung: 45 (19. Februar 1996)
Grand-Slam-Bilanz
Grand-Slam-Titel:00000 0
Australian Open AF (1996)
French Open 2R (1991–1993, 1995)
Wimbledon 2R (1993, 1998)
US Open AF (1993, 1998)
Mixed
Grand-Slam-Bilanz
Grand-Slam-Titel:00000 0
Australian Open 1R (1999)
French Open 1R (1991, 2000)
Wimbledon AF (1991, 1996)
US Open
Quellen: offizielle Spielerprofile bei der ATP/WTA (siehe Weblinks)

Leben und Karriere

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Kschwendt zog 1970 mit dem österreichischen Vater, der Atomphysiker war, und ihrer deutschen Mutter vom Tessin nach Luxemburg, wo sie aufwuchs.[2] Mit dem Einzug in die dritte Runde des Grand-Slam-Turniers von Wimbledon erzielte Kschwendt 1990 ihren ersten großen Erfolg im Einzel. Im selben Jahr erreichte sie bei den US Open die zweite Runde. Bei dem mit 100.000 US-Dollar dotierten WTA-Turnier in Auckland erreichte sie 1993 das Halbfinale, scheiterte dann jedoch an Caroline Kuhlman.[3] Beim Belgian Ladies Open 1993 erreichte sie das Finale, wo sie Radka Bobková unterlag. 1994 gelang ihr bei den French Open noch einmal der Einzug in die dritte Runde eines Grand-Slam-Turniers ebenso wie 1991 und 1996 bei den Australian Open.

Im Doppel gewann sie in ihrer Karriere 6 WTA Turniere: Die ersten beiden Titel gewann sie 1990 an der Seite von Laura Garrone in Athen und in Palermo. 1992 gewann sie zusammen mit Petra Schwarz aus Österreich den Doppelwettbewerb beim WTA-Turnier in Prag. 1993 siegte sie an der Seite von Natalija Medwedjewa in Palermo und mit Rachel McQuillan in Hongkong. 1995 gewann sie in Puerto Rico den Titel mit Rene Simpson. Im Mixed erreichte sie 1991 mit Sven Salumaa in Wimbledon die 3. Runde wie auch 1996 mit Marcos Ondruska.

Kschwendt wurde 1991 und 1993 Deutsche Meisterin im Dameneinzel.[4]

Am 19. Februar 1996 erreichte sie mit Platz 45 ihre beste Notierung in der Doppelweltrangliste und ein halbes Jahr später, am 12. August 1996, mit Position 37 ihr bestes Einzel-Ranking.

Insgesamt erspielte Kschwendt in ihrer Profikarriere ein Preisgeld von 674.599 US-Dollar. Für die luxemburgische Fed-Cup-Mannschaft gelangen ihr zwischen 1986 und 1997 in 31 Partien 16 Siege.

Nach einem Studium an der FH Wiener Neustadt wurde Kschwendt, die seit dem Ende ihrer Tenniskarriere in Wien lebt, 2016 Personalchefin bei T-Mobile Austria.[2][5] Seit 2018 leitet sie den Bereich Human Resources und Technischer Support im Bundesrechenzentrum.[6]

Abschneiden bei Grand-Slam-Turnieren

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Turnier 1989 1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 Karriere
Australian Open 1 1 3 2 1 1 3 1 Q2 Q2 3
French Open 2 1 3 1 1 3
Wimbledon 3 1 1 1 1 2 3
US Open 2 1 1 1 2 2 2

Zeichenerklärung: S = Turniersieg; F, HF, VF, AF = Einzug ins Finale / Halbfinale / Viertelfinale / Achtelfinale; 1, 2, 3 = Ausscheiden in der 1. / 2. / 3. Hauptrunde; Q1, Q2, Q3 = Ausscheiden in der 1. / 2. / 3. Runde der Qualifikation; n. a. = nicht ausgetragen

Turnier 1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 Karriere
Australian Open 2 1 1 1 1 AF 1 1 1 AF
French Open 2 2 2 1 2 1 1 1 2
Wimbledon 1 1 2 1 1 1 2 2
US Open 1 2 1 AF 1 2 1 AF AF
Turnier 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 Karriere
Australian Open 1 1
French Open 1 1 1
Wimbledon AF 1 2 1 AF AF
US Open

Veröffentlichungen

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  • Karin Kschwendt: Karriereverläufe ehemaliger Tennisprofis: Theorien, Studien und aktuelle Interviews. VDM Publishing, Saarbrücken 2008, ISBN 978-3-639-02482-1, S. 184. (zugleich Diplomarbeit an der FH Wiener Neustadt 2005)
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Einzelnachweise

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  1. Manuel Wachta: Was wurde aus ... Karin Kschwendt? In: www.tennisfabrik.at. Abgerufen am 1. Mai 2014.
  2. a b Sigi Lützow: Karin Kschwendt, die über den Tellerrand schaute. Der Standard vom 21. März 2017.
  3. Ergebnisse ohne Bundesligen. Sport-Bild vom 10. Februar 1993, S. 61.
  4. Deutscher Tennis Bund: Deutsche Tennismeisterschaften: Siegerliste Damen. Deutscher Tennis Bund, abgerufen am 18. Februar 2016.
  5. Ex-Tennisprofi Karin Kschwendt wechselt in Telekom-Branche monitor.at vom 27. Juli 2016.
  6. Karin Kschwendt ist neue Bereichsleiterin „Human Resources & Technischer Support“. BRZ vom 1. Juni 2018.