Louis Emden
Louis Emden (* 8. Januar 1813 in Sorgen, Niederlausitz; † 13. November 1880 in Spandau) war ein deutscher Politiker und Mitglied des Reichstages.
Leben und Wirken
BearbeitenLouis Emden besuchte die Bürgerschule in Spandau und absolvierte anschließend eine kaufmännische Lehre in Magdeburg, Berlin und Erfurt. Er war von 1842 bis 1876 als Kaufmann in Spandau tätig. 1843 bis 1853 war er Mitglied des Magistrats von Spandau. Ab 1866 war er Stadtverordnetenvorsteher ebenda. Nach ihm ist in Spandau, im Ortsteil Neustadt, die Emdenzeile benannt.
Er gehörte während der 11. und 12. Session, von 1870 bis 1876, dem Preußischen Abgeordnetenhaus für den Wahlkreis Potsdam 6 (Osthavelland) an. Er gehörte im Abgeordnetenhaus und im Deutschen Reichstag zur Fraktion der Fortschrittspartei.[1] 1871 bis 1874 war Louis Emden Mitglied des Reichstags. Dorthin wählte ihn der Wahlkreis Potsdam 7. Er war Mitglied der Deutschen Fortschrittspartei.[2]
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Mann, Bernhard (Bearb.): Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus. 1867–1918. Mitarbeit von Martin Doerry, Cornelia Rauh und Thomas Kühne. Düsseldorf : Droste Verlag, 1988, S. 121 (Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien : Bd. 3); zu den Wahlergebnissen siehe Thomas Kühne: Handbuch der Wahlen zum Preußischen Abgeordnetenhaus 1867–1918. Wahlergebnisse, Wahlbündnisse und Wahlkandidaten (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 6). Droste, Düsseldorf 1994, ISBN 3-7700-5182-3, S. 196–198.
- ↑ Fritz Specht, Paul Schwabe: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten. 2. Auflage. Verlag Carl Heymann, Berlin 1904, S. 34.
Literatur
Bearbeiten- Georg Hirth (Hrsg.): Deutscher Parlaments-Almanach. 9. Ausgabe, 1871
- Max Schwarz: MdR. Biographisches Handbuch der Reichstage. 1965
- Bernhard Mann: Biographisches Handbuch für das preußische Abgeordnetenhaus (1867–1918). Droste, Düsseldorf 1988, ISBN 3-7700-5146-7 (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der Politischen Parteien, Band 3)
- Karl-Heinz Bannasch: Louis Emden – ein Vorkämpfer der Demokratie, In: das rathaus, Zeitschrift für Kommunalpolitik, 65. Jahrgang, Heft 6, November/Dezember 2012, S. 178–180.
- Karl-Heinz Bannasch: Spandaus Selbstverwaltung im 19. und 20. Jahrhundert in der Zeit der Monarchie, In: Spandauer Forschungen Band 3, hrsg. v. Joachim Pohl und Felix Escher, Berlin 2013, S. 139–178, (s. S. 145–149 ein Kapitel über Louis Emden).
Weblinks
Bearbeiten- Louis Emden in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten
- Biografie von Louis Emden. In: Heinrich Best: Datenbank der Abgeordneten der Reichstage des Kaiserreichs 1867/71 bis 1918 (Biorab – Kaiserreich)
Personendaten | |
---|---|
NAME | Emden, Louis |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Politiker, MdR |
GEBURTSDATUM | 8. Januar 1813 |
GEBURTSORT | Sorgen, Niederlausitz |
STERBEDATUM | 13. November 1880 |
STERBEORT | Spandau |