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Potzenkarb, polnisch: Pociękarb ist eine Ortschaft in Oberschlesien. Sie liegt in der Gemeinde Reinschdorf im Powiat Kędzierzyńsko-Kozielski (Landkreis Kandrzin-Cosel) in der Woiwodschaft Oppeln.

Potzenkarb
Pociękarb
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Potzenkarb Pociękarb (Polen)
Potzenkarb
Pociękarb (Polen)
Potzenkarb
Pociękarb
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Oppeln
Powiat: Kędzierzyn-Koźle (Kandrzin-Cosel)
Gmina: Reinschdorf
Geographische Lage: 50° 19′ N, 18° 5′ OKoordinaten: 50° 19′ 2″ N, 18° 5′ 1″ O
Einwohner:
Telefonvorwahl: (+48) 77
Kfz-Kennzeichen: OK
Wirtschaft und Verkehr
Nächster int. Flughafen: Katowice



Ortsbild
Wegkreuz und Wegkapelle mit Glockenturm

Geografie

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Potzenkarb liegt rund vier Kilometer westlich vom Gemeindesitz Reinschdorf, zehn Kilometer südwestlich von der Kreisstadt Kędzierzyn-Koźle (Kandrzin-Cosel) und 41 Kilometer südlich von der Woiwodschaftshauptstadt Oppeln.

Geschichte

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Der Ort entstand spätestens im 16. Jahrhundert und wurde 1532 erstmals urkundlich als „Potikarw“ erwähnt.[1][2]

Der Ort wurde 1783 im Buch Beytrage zur Beschreibung von Schlesien als Potschenkarb, Poczkarbe, Pociekarb und Potzenkarb erwähnt, gehörte einem Herrn Baron von Grutschreiber und lag im Landkreis Cosel und hatte 131 Einwohner, ein herrschaftliches Vorwerk, eine Mühle, zehn Gärtner und 18 Häusler. Ferner gab es eine neuerbaute Siedlung mit dem Namen Juliusburg.[3] 1865 hatte Potzenkarb zehn Gärtnerstellen und fünf Häuslerstellen, sowie eine 1841 gegründete hölzerne katholische Schule.[2]

Bei der Volksabstimmung in Oberschlesien am 20. März 1921 stimmten 88 Wahlberechtigte für einen Verbleib Oberschlesiens bei Deutschland und 33 für eine Zugehörigkeit zu Polen.[4] Potzenkarb verblieb nach der Teilung Oberschlesiens beim Deutschen Reich. 1931 wurde ein neues Schulgebäude errichtet. Am 12. Juni 1936 wurde der Ort im Zuge einer Welle von Ortsumbenennungen der NS-Zeit in Rodemark umbenannt. Bis 1945 befand sich der Ort im Landkreis Cosel.

1945 kam der bis dahin deutsche Ort unter polnische Verwaltung und wurde anschließend der Woiwodschaft Schlesien angeschlossen und ins polnische Pociękarb umbenannt. Der Landkreis Cosel wurde in Powiat Kozielski umbenannt. 1950 kam der Ort zur Woiwodschaft Oppeln. 1975 wurde der Powiat Kozielski aufgelöst. 1999 kam der Ort zum neugegründeten Powiat Kędzierzyńsko-Kozielski. Am 26. Oktober 2006 wurde in der Gemeinde Reinschdorf Deutsch als zweite Amtssprache eingeführt. Am 11. Januar 2011 erhielt der Ort zusätzlich den amtlichen deutschen Ortsnamen Potzenkarb.

Sehenswürdigkeiten

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  • Wegkapelle mit Glockenturm
  • Wegkreuz
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Commons: Pociękarb – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Website der Gemeinde (Memento des Originals vom 30. August 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.renskawies.pl
  2. a b Felix Triest: Topographisches Handbuch von Oberschlesien, Breslau 1865
  3. Friedrich Albert Zimmermann: Beyträge zur Beschreibung von Schlesien, Band 2, Brieg 1783
  4. Ergebnisse der Volksabstimmung in Oberschlesien von 1921: Literatur, Tabelle in digitaler Form (Memento vom 15. Januar 2017 im Internet Archive)