Reisstraße
Reisstraße war eine österreichische Gemeinde mit zuletzt 166 Einwohnern (Stand: 31. Oktober 2013)[1] im Gerichtsbezirk Judenburg, Bezirk Murtal, Bundesland Steiermark, die im Rahmen der Steiermärkische Gemeindestrukturreform[2] mit der Gemeinde Weißkirchen in Steiermark vereinigt wurde.
Reisstraße (Gemeinde) Ortschaft Kothgraben; Reisstraße | ||
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Basisdaten | ||
Pol. Bezirk, Bundesland | Murtal (MT), Steiermark | |
Gerichtsbezirk | Judenburg | |
Pol. Gemeinde | Weißkirchen in Steiermark (KG Kothgraben; Reisstraße) | |
Koordinaten | 47° 8′ 1″ N, 14° 49′ 55″ O | |
Höhe | 842 m ü. A. | |
Einwohner der Ortschaft | 166 (31. Oktober 2013) | |
Gebäudestand | 113 (2001 | )|
Fläche | 62,26 km² | |
Postleitzahl | 8741 | |
Vorwahl | +43/3516 | |
Statistische Kennzeichnung | ||
Ortschaftskennziffer | 15331, 15332 | |
Zählsprengel/ -bezirk | Reisstraße (62048 008) | |
Lage der Gemeinde im Bezirk Murtal | ||
Eigenständige Gemeinde
KG: 65014 Kothgraben, 65025 Reisstraße |
Geografie
BearbeitenReisstraße liegt circa 15 km südöstlich der Bezirkshauptstadt Judenburg in einem Seitental des Murtales, an den nördlichen Ausläufern der Stubalpe. Die höchsten Erhebungen des ehemaligen Gemeindegebiets sind der Ameringkogel (2187 m ü. A.) und der Rappoldkogel (1928 m).
Gliederung
BearbeitenDas Gemeindegebiet umfasste folgende zwei Katastralgemeinden und gleichnamige Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 31. Oktober 2011[3]):
- Kothgraben (31)
- Reisstraße (141)
Folgender Ort liegt in der Gemeinde:
- Kleinfeistritz (842 m)
Nachbargemeinden bis Ende 2014
Bearbeiten- Amering (Bezirk Murtal)
- Eppenstein (Bezirk Murtal)
- Maria Buch-Feistritz (Bezirk Murtal)
- Kleinlobming (Bezirk Murtal)
- Salla (Bezirk Voitsberg)
- Gößnitz (Bezirk Voitsberg)
- Hirschegg (Bezirk Voitsberg)
Geschichte
BearbeitenDie politische Gemeinde Reißstraße wurde 1849/50 errichtet.[4][5]
Politik
BearbeitenDer mit 31. Dezember 2014 aufgelöste Gemeinderat bestand aus neun Mitgliedern und setzte sich seit der Gemeinderatswahl 2010 aus Mandataren der folgenden Parteien zusammen: 5 ÖVP, 3 SPÖ und 1 FPÖ.
Bürgermeister war bis dahin Georg Hofbauer von der ÖVP.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
BearbeitenWirtschaft und Infrastruktur
BearbeitenLaut Arbeitsstättenzählung 2001 gab es 10 Arbeitsstätten mit 24 Beschäftigten in der Gemeinde sowie 65 Auspendler und 6 Einpendler. Es gab 28 land- und forstwirtschaftliche Betriebe (davon 7 im Haupterwerb), die zusammen 2.096 ha bewirtschafteten (Stand 1999).
Das im Bergbau in Kleinfeistritz gewonnene talkähnliche Mineral Leukophyllit wird in Weißkirchen im Talkumwerk Naintsch weiterverarbeitet und in die ganze Welt verkauft.
Persönlichkeiten
BearbeitenEhrenbürger
Bearbeiten- 1909 Severin Kalcher (1855–1922), Abt von St. Lambrecht
Literatur
Bearbeiten- Region Weißkirchen in der Steiermark. Das grüne Herz Österreichs; Gemeinden Eppenstein, Maria Buch Feistritz, Reisstraße und Weißkirchen. Hrsg.: Tourismusverband Region Weißkirchen. St. Pölten: Schubert und Franzke, 2001, ISBN 3-7056-0937-8.
- Franz Jäger: Gemeindechronik Reisstraße – Kleinfeistritz. Reisstraße 2006
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Land Steiermark: Endgültiger Bevölkerungsstand am 31.10.2013 ( des vom 15. April 2015 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (Excel-Datei, 85 kB; abgerufen am 2. Mai 2015)
- ↑ Kundmachung der Steiermärkischen Landesregierung vom 12. September 2013 über die Vereinigung der Marktgemeinde Weißkirchen in Steiermark und der Gemeinden Eppenstein, Maria Buch-Feistritz und Reisstraße, alle politischer Bezirk Murtal. Steiermärkisches Landesgesetzblatt vom 14. Oktober 2013. Nr. 95, 28. Stück. S. 553.
- ↑ Statistik Austria, Registerzählung vom 31. Oktober 2011
- ↑ Allgemeines Landesgesetz- und Regierungsblatt für das Kronland Steiermark. 1850, XXI. Stück, Nr. 378: Erlass des Statthalters vom 20. September 1850, womit die nach dem provisorischen Gesetze vom 17. März 1849 errichteten neuen Ortsgemeinden mit ihrer Zutheilung in die politischen Gerichts- und Steueramts-Bezirke in dem Kronlande Steiermark bekannt gemacht werden.
- ↑ Allgemeines Landesgesetz- und Regierungsblatt für das Kronland Steiermark. 1850 (Beilage Kreis Bruck)