Podgornoje (Kaliningrad, Gurjewsk)

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Siedlung
Podgornoje
Gamsau

Подгорное
Föderationskreis Nordwestrussland
Oblast Kaliningrad
Rajon Gurjewsk
Gegründet 1405
Frühere Namen Gampsen (vor 1500), Gambstein (um 1539),
Gamsten und Ganssen (um 1540),
Gamsen (um 1542), Gambsen (nach 1563),
Gamsau (bis 1946)
Bevölkerung 16 Einwohner
(Stand: 1. Okt. 2021)[1]
Zeitzone UTC+2
Telefonvorwahl (+7) 40151
Postleitzahl 238313
Kfz-Kennzeichen 39, 91
OKATO 27 209 000 102
Geographische Lage
Koordinaten 54° 44′ N, 20° 44′ OKoordinaten: 54° 44′ 22″ N, 20° 44′ 16″ O
Podgornoje (Kaliningrad, Gurjewsk) (Europäisches Russland)
Podgornoje (Kaliningrad, Gurjewsk) (Europäisches Russland)
Lage im Westteil Russlands
Podgornoje (Kaliningrad, Gurjewsk) (Oblast Kaliningrad)
Podgornoje (Kaliningrad, Gurjewsk) (Oblast Kaliningrad)
Lage in der Oblast Kaliningrad

Podgornoje (russisch Подгорное, deutsch Gamsau) ist ein Ort in der russischen Oblast Kaliningrad. Er gehört zur kommunalen Selbstverwaltungseinheit Stadtkreis Gurjewsk im Rajon Gurjewsk.

Geographische Lage

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Podgornoje liegt im südöstlichen Samland, 14 Kilometer von Kaliningrad (Königsberg) entfernt. Durch den Ort führt die Kommunalstraße 27K-128 von Nisowje (Waldau) zur Kommunalstraße 27K-070 am Ortsausgang. Eine Bahnanbindung besteht nicht mehr. Bis 1945 war Gamsau Bahnstation an der Strecke von Königsberg (Preußen) über Possindern (heute russisch: Roschtschino) nach Tapiau (Gwardeisk) der Königsberger Kleinbahn.

Das Gründungsjahr des bis 1945 „Gamsau[2] genannten Dorfes liegt im Jahr 1405. Zwischen 1874 und 1945 gehörte Gamsau zum Amtsbezirk Groß Legden[3] (heute russisch: Dobroje) im Landkreis Königsberg (Preußen) (1939 bis 1945 Landkreis Samland) im Regierungsbezirk Königsberg der preußischen Provinz Ostpreußen. Die Zahl der Einwohner Gamsaus betrug 1910 123[4].

Am 30. September 1928 schlossen sich Teile des Gutsbezirks Gamsau, des Gutsbezirks Praddau (russisch: Solnetschnoje) und der ganze Gutsbezirk Praßnicken (Podolskoje) zu einer neuen Landgemeinde Gamsau zusammen. Der Rest von Gamsau kam zur Landgemeinde Kalkeim (Gruschewka) im Amtsbezirk Heiligenwalde (Uschakowo). Die Zahl der Einwohner stieg bis 1933 auf 244 und betrug 1939 bereits 250[5].

Als Kriegsfolge kam Gamsau mit dem nördlichen Ostpreußen zur Sowjetunion. Im Jahr 1947 erhielt der Ort die russische Bezeichnung Podgornoje und wurde gleichzeitig dem Dorfsowjet Nisowski selski Sowet im Rajon Gurjewsk zugeordnet.[6] Von 2008 bis 2013 gehörte Podgornoje zur Landgemeinde Nisowskoje selskoje posselenije und seither zum Stadtkreis Gurjewsk.

Mit seiner größtenteils evangelischen Bevölkerung war Gamsau bis 1945 in das Kirchspiel der Kirche Arnau (russisch: Rodniki) eingepfarrt und gehörte zum Kirchenkreis Königsberg-Land II in der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union. Heute liegt Podgornoje im Einzugsgebiet der in den 1990er Jahren neu errichteten evangelisch-lutherischen Auferstehungskirche in Kaliningrad (Königsberg), der Hauptkirche der Propstei Kaliningrad[7] in der Evangelisch-lutherischen Kirche Europäisches Russland (ELKER).

Einzelnachweise

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  1. Таблица 1.10 «Численность населения городских округов, муниципальных районов, муниципальных округов, городских и сельских поселений, городских населенных пунктов, сельских населенных пунктов» Программы итогов Всероссийской переписи населения 2020 года, утвержденной приказом Росстата от 28 декабря 2021г. № 963, с данными о численности постоянного населения каждого населенного пункта Калининградской области. (Tabelle 1.10 „Bevölkerungsanzahl der Stadtkreise, munizipalen Rajons, Munizipalkreise, städtischen und ländlichen Siedlungen [insgesamt], städtischen Orte, ländlichen Orte“ der Ergebnisse der Allrussischen Volkszählung von 2020 [vollzogen am 1. Oktober 2021], genehmigt durch die Verordnung von Rosstat vom 28. Dezember 2021, Nr. 963, mit Angaben zur Zahl der Wohnbevölkerung jedes Ortes der Oblast Kaliningrad.)
  2. Ortsinformationen Bildarchiv Ostpreußen: Gamsau
  3. Rolf Jehke, Amtsbezirk Groß Legden
  4. Uli Schubert, Gemeindeverzeichnis, Landkreis Königsberg
  5. Michael Rademacher: Landkreis Samland. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
  6. Durch den Указ Президиума Верховного Совета РСФСР от 17 ноября 1947 г. «О переименовании населённых пунктов Калининградской области» (Verordnung des Präsidiums des Obersten Rats der RSFSR "Über die Umbenennung der Orte der Oblast Kaliningrad" vom 17. November 1947)
  7. Evangelisch-lutherische Propstei Kaliningrad (Memento des Originals vom 29. August 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.propstei-kaliningrad.info